HSV | Boldt zur Thioune-Entlassung: „Es gab leider keine andere Möglichkeit“

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News | Der HSV hat Trainer Daniel Thioune durch Horst Hrubesch ersetzt. Sportdirektor Jonas Boldt äußerte sich zu den Vorkommnissen.

HSV-Trainerwechsel für Boldt „zwingend“

Der HSV-Sportdirektor Jonas Boldt (39) äußerte sich auf einer Pressekonferenz zu den Vorkommnissen beim Hamburger Sportverein. Dort wurde Trainer Daniel Thioune (46) heute durch Horst Hrubesch (70) ersetzt, dieser soll die Rothosen nun doch noch in die erste Bundesliga zurückführen. Boldt machte direkt zu Beginn seines Statements klar, dass der Trainerwechsel für ihn „zwingend“ war. Er habe zwar bis zuletzt Thioune sehr geschätzt, doch am Ende gab es „leider keine andere Möglichkeit“. Hier erwähnte der Funktionär explizit die Entwicklungen der letzten Stunden, ließ allerdings erstmal offen, was genau passiert war.Auf Nachfrage führte Boldt dann aus, dass in den letzten Tagen wohl das Verhältnis zwischen Coach und Mannschaft bröckelte.

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Noch nach der Niederlage gegen Sandhausen war der Sportdirektor der Meinung, eine Trainer-Entlassung wäre eine „Ausrede für die Spieler“. Doch es habe sich nun eine „Dynamik“ entwickelt, die eine „zu große Distanz zwischen ihm (Daniel Thioune) und dem Team“ hervorgerufen hatte. Boldt halte Thioune weiterhin für einen sehr guten Trainer. Man habe aber in den letzten Tagen gemerkt „wie angeknockt er war“. Angesprochen auf die zahlreichen Trainer der Hanseaten habe er Verständnis dafür, wenn man von außen denke „typisch HSV“. Aber es sei nun klar gewesen, dass ein „unbelasteter Start“ in eine neue Saison, egal in welcher Liga, nicht möglich sei. Final habe „die Führungskraft, die Daniel nicht mehr hatte“ zu der Entscheidung geführt. Gerüchte darüber, dass Thioune selber um den Trainerwechsel gebeten habe, dementierte Boldt. Nachfolger Hrubesch wird in keinem Fall länger als bis zum Saisonende für den HSV als Trainer agieren, dies wurde auf der Pressekonferenz klargestellt. Was die Hoffnungen auf einen HSV-Aufstieg angeht präsentierte sich Boldt kämpferisch. Man habe weiterhin die Hoffnung diesen möglich zu machen.

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Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.

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