Sturmproblematik bei Eintracht Frankfurt: PSG möchte Hugo Ekitike im Januar verleihen

14. September 2023 | News | BY Jannek Ringen

Durch den Last-Minute-Verkauf von Randal Kolo Muani fehlt im Kader von Eintracht Frankfurt ein Stürmer. Im Wintertransferfenster könnten sich neue Optionen auftun.

Eintracht Frankfurt: Neuer Angriff bei Hugo Ekitike?

Obwohl Eintracht Frankfurt nach drei Bundesligaspielen noch ohne Niederlage dasteht, ist man bei den Hessen nicht wirklich zufrieden mit dem Start in die neue Saison. Auf den Auftaktsieg gegen Darmstadt folgten zwei Unentschieden gegen Mainz 05 und den 1. FC Köln. Auffällig in diesen beiden Partien: Der SGE fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass Top-Torjäger Randal Kolo Muani (24) in letzter Sekunde den Club in Richtung Paris verlassen hatte. Einen Nachfolger konnten die Verantwortlichen nicht mehr verpflichten.

Mehr News und Storys rund um die Bundesliga



Im Team von Dino Toppmöller befinden sich mit Lucas Alario (30) und Neuzugang Jessic Ngankam (23) nur zwei richtige Angreifer. Zuletzt bekleidete Omar Marmoush (24), der sich eher eine Position tiefer wohlfühlt, die Position des Mittelstürmers. Alario ist derzeit verletzt und außen vor und Ngankam scheint aktuell noch nicht bereit für die Startelf zu sein, weshalb Marmoush derzeit für die Eintracht stürmt. Ein Blick zurück zeigt, dass Eintracht Frankfurt dann am erfolgreichsten war, wenn sie mit einem richtigen Mittelstürmer spielen. Man denke nur an die Büffelherde in der Saison 2018/19.

Die Situation um Hugo Ekitike

Zumindest in der Hinrunde wird sich bei Eintracht Frankfurt nichts verändern, denn das Transferfenster hat geschlossen und aufgrund der Ungewissheit rund um Kolo Muani konnten Markus Krösche und sein Team keinen Stürmer mehr verpflichten. Lange Zeit galt Hugo Ekitike (21) von Paris Saint-Germain als sicherer Kandidat für die SGE, zumal der in den Deal um den französischen Nationalspieler eingebunden werden sollte. Allerdings wollte der 21-Jährige nicht zur Eintracht und liebäugelte mit einem Wechsel nach England. Das Verhältnis zwischen Hugo Ekitike und PSG scheint darunter gelitten zu haben, denn der Club wollte ihn aus Gründen des Financial Fairplay abgeben.

Wie die französische Zeitung L’Equipe berichtet, ist Paris Saint-Germain bereit, den Angreifer im Winter zu verleihen, da es mit einem Verkauf im Sommer nicht geklappt hatte. Bereits am Deadline Day versuchte Crystal Palace ihn zu leihen, allerdings wollte PSG den Stürmer nur verkaufen. In den ersten vier Spielen der Saison in der Ligue 1 kam Hugo Ekitike lediglich acht Minuten zum Einsatz. Die Leihe im Januar soll seine Karriere wieder in Fahrt bringen. Neben Crystal Palace sollen auch West Ham United und Newcastle United Interesse zeigen. Oder schlägt doch die Eintracht zu?

Leihe von Hugo Ekitike könnte der Eintracht helfen, andere Baustellen zu schließen

Gelingt es Eintracht Frankfurt Hugo Ekitike von einem Wechsel zu überzeugen und ihn doch noch aus Paris zu leihen, schließt sich zumindest für ein halbes Jahr die Position des Mittelstürmers beim Europa-League-Sieger von 2022. Dies ist insbesondere mit dem Blick der Doppelbelastung durch die Conference League nicht unwichtig. Zudem könnten die Millionen, welche durch den Kolo-Muani-Deal das Konto der Eintracht gefüllt haben, für andere Problemstellen verwendet werden.

Zum einen könnte man von dem Geld einen Rechtsverteidiger verpflichten, damit Dina Ebimbe auf seine favorisierte Position im Mittelfeldzentrum wechseln kann. Dies könnte das Spiel der Eintracht durch seine technischen und physischen Fähigkeiten noch einmal verbessern. Zum anderen könnte das Geld in die Breite und in Erfahrung investiert werden, denn aktuell sammeln sich im Kader der Eintracht viele Spieler, welche sich um das Alter von 20 Jahren befinden. Aber zuerst müsste Hugo Ekitike einer Leihe zustimmen.

Mehr News und alle Gerüchte in unserem Tagesticker.

(Photo by PAUL MILLER/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


Ähnliche Artikel