Jahresawards 2022 | Haaland, Messi, Frankfurt: Das sind die Gewinner

1. Januar 2023 | Trending | BY Manuel Behlert

Zum Abschluss des Jahres 2022 standen die Jahresawards auf dem Programm. Sieben Kategorien gab es, ihr konntet abstimmen. Pro Kategorie gab es drei Auswahlmöglichkeiten und jetzt stehen die Gewinner fest. 

Transfer des Jahres: Erling Haaland zu Manchester City

Im Sommer 2022 wechselte Erling Haaland (22) von Borussia Dortmund zu Manchester City. In seinem ersten halben Jahr erfüllte er die Erwartungen an ihn nicht nur, er übertraf sie. Seine Saisonbilanz bis hierhin: 21 Spiele, 27 Tore, drei Vorlagen. Der Norweger knipst und knipst und knipst, ist im Sturmzentrum auch mit seiner Physis ein sehr guter Spieler für das Guardiola-Team. Und es passte trotz dieser beeindruckenden Statistiken noch nicht einmal alles. Deswegen wurde der 22-Jährige auch mit mehr als 56 % der Stimmen als Transfer des Jahres ausgezeichnet. Platz zwei geht an Kvicha Kvaratskhelia (21, Neapel), Platz drei an Randal Kolo Muani (24, Frankfurt). 

Erling Haaland beim Torjubel im Spiel zwischen Manchester City und Manchester United

Photo by Laurence Griffiths/Getty Images

Spieler des Jahres: Lionel Messi

Es war ein sehr gutes Jahr, das Lionel Messi (35) 2022 erlebte. Mit Paris Saint-Germain gewann er die Meisterschaft in Frankreich, individuell zeigte er, dass er auch in einem „fortgeschrittenen“ Alter noch Höchstleistungen zeigen kann. Das krönende Ende des Jahres erlebte er aber nicht mit seinem Verein, sondern mit der Nationalmannschaft. Messi hat seine Karriere komplettieren können. Mit Argentinien wurde er Weltmeister, spielte dabei ein auch individuell sehr gutes Turnier und überragte im Finale für seine Mannschaft. Die Abstimmung endete klar, mehr als 57 % der Stimmen gingen an den Argentinier. Platz 2: Karim Benzema (35), Platz 3: Kylian Mbappé (24).

Newcomer des Jahres: Randal Kolo Muani

Bei der dritten Kategorie, dem Newcomer des Jahres, wurde es ganz eng. Am Ende hat sich Randal Kolo Muani  in der Abstimmung mit nur einem Prozent mehr als Enzo Fernandez (21, Benfica) durchgesetzt. Kolo Muani war den Fußballfans in Europa zuvor zwar schon ein Begriff, sein Jahr 2022 war aber exorbitant gut. Er hob sein Spiel auf ein neues Level, gewann mit Nantes (!) den Pokal in Frankreich, wechselte nach Frankfurt und wurde bei einem Klub, der in der Champions League spielt, schnell zu einem der besten Spieler. Den dritten Platz in der Abstimmung belegte übrigens Kvicha Kvaratskhelia.

Team des Jahres: Eintracht Frankfurt

Was war das bitte für ein Jahr 2022, das Eintracht Frankfurt erlebte? Die SGE legte einen Siegeszug in der Europa League hin, gewann unter anderem im Camp Nou in Barcelona, riss (nicht nur) die eigenen Fans komplett mit und gewann am Ende den Titel gegen die Glasgow Rangers. Der Lohn: Die Qualifikation für die Champions League! Dank guter Arbeit im Sommer qualifizierten sich die Hessen mit einem verbesserten Kader auch noch für die K.O.-Runde, begeisterte phasenweise in der Liga. Deswegen gewann Eintracht Frankfurt diese Abstimmung bei den Jahresawards deutlich vor Argentinien (2.) und Real Madrid (3.).

Spiel des Jahres: Das WM-Endspiel

Das Fußballjahr 2022 hielt einige wahnsinnige Spiele bereit. Dass das völlig verrückte Spiel in der Champions League zwischen Real Madrid und Manchester City deutlich nur auf Platz drei bei der Abstimmung landete, spricht für sich. Platz zwei „sicherte“ sich die SGE mit ihrem triumphalen Sieg im Camp Nou, aber das Spiel des Jahres war auch eines der letzten. Argentiniens Sieg im WM-Endspiel gegen Frankreich (2:0, 2:2, 3:2, 3:3, Elfmeterschießen, Messi vs. Mbappé) war einfach nur unterhaltsam von Anfang bis Ende. Es zeigte alle Facetten, die diesen Sport so schön machen. Über 50 % der Stimmen sprechen eine klare Sprache.

Argentinien WM 2022 Jahresawards

(Photo by Julian Finney/Getty Images)

Trainer des Jahres: Oliver Glasner

Es gibt viele große Trainer im Weltfußball, doch drei von ihnen hatten ein ganz besonderes Jahr 2022. Oliver Glasner (48), Chefcoach von Eintracht Frankfurt, wurde zum Trainer des Jahres bei den Jahresawards gewählt. Etwas mehr als 40 % der Stimmen erhielt der Österreicher, der die Europa League gewann und sich auch persönlich im Jahr 2022 enorm weiterentwickelt hat. Damit verweis der Trainer der Hessen Weltmeister-Coach Lionel Scaloni (44) und Carlo Ancelotti (63, Real Madrid) auf die Plätze.

Tor des Jahres: Richarlison gegen Serbien

Im WM-Spiel der brasilianischen Auswahl gegen Serbien erzielte Tottenham-Angeifer Richarlison (25) einen brillanten Treffer. Eine Flanke von der linken Seite nahm der Stürmer herausragend aus der Luft an, der Ball sprang nach oben, Richarlison drehte sich und nahm den Ball akrobatisch in einer Bewegung aus der Luft. Er traf die Kugel perfekt und der Abschluss war für den serbischen Torhüter absolut unhaltbar. Auf Platz zwei der Abstimmung landete das ebenfalls akrobatische Tor von Erling Haaland gegen den BVB, Platz drei belegte das Halbvolley-Tor von Dimitri Payet (35) gegen PAOK.

(Photo by Dan Mullan/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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