Kein Sieger im Abstiegskampf. Das Kellerduell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem FC St. Pauli endete mit einem torlosen Remis.
Im frühen Sonntagsspiel der Bundesliga standen sich mit dem 1. FSV Mainz 05 und dem FC St. Pauli zwei Teams aus dem Tabellenkeller gegenüber. Beide tankten jedoch zuletzt neues Selbstvertrauen. Während die Nullfünfer vor einer Woche beim 2:2 gegen die Bayern nur knapp den Sieg verpassten und am Donnerstag den Einzug ins Achtelfinale der Conference League klar machten, beendete St. Pauli zuletzt gegen Heidenheim seine monatelange Sieglos-Serie.
Abnutzungskampf in der Mewa-Arena
Von Anfang an war beiden Teams anzumerken, dass sie mitten im Abstiegskampf stecken. Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf, der sich meist zwischen den Strafräumen abspielte. Mainz versuchte immer wieder über Paul Nebel und Nadiem Amiri in gefährliche Situationen zu kommen, kam aber nicht über Ansätze hinaus. Die Gäste setzten derweil auf schnelle Pässe in die Tiefe, schafften es bis auf eine Druckphase zu Beginn nicht, der Partie ihren Stempel aufzudrücken.
Nur einen einzigen Schuss aufs Tor brachten beide Teams im ersten Durchgang zustande, der Versuch von Jackson Irvine in der 36. Minute war jedoch sichere Beute für Zentner-Vertreter Daniel Batz. Mainz kam zwar immerhin auf drei Abschlüsse, allerdings wurden alle von der Hamburger Defensive geblockt.
Widmers Volley zischt drüber
In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs näherten sich die Gastgeber mehrmals an. Erst köpfte Dominik Kohr nach einer Ecke von Amiri deutlich drüber, ehe wenig später auch Kapitän Silvan Widmer per Kopf aus spitzem Winkel zu hoch zielte (54.). Der Außenspieler aus der Schweiz verpasste zudem mit einem spektakulären Volley die Führung nur knapp.
Mainz war dem Tor nun deutlich näher als St. Pauli, das nur noch gelegentlich am gegnerischen Strafraum auftauchte und sich keine Top-Chancen mehr erarbeiten konnten. Die Nullfünfer machten aber zu wenig aus ihren Gelegenheiten und verschwendeten einige vielversprechende Standardsituationen leichtfertig.
In der Schlussphase waren beide Mannschaften um den Lucky Punch bemüht, die Offensivaktionen blieben aber zu harmlos. Danny das Costa schoss aus guter Position nur Irvine an, auf der anderen Seite verpasste Joel Chima Fujita eine Flanke im Zentrum knapp. In der Nachspielzeit parierte Vasilj noch einmal gegen Joker Armindo Sieb, dann war Schluss in Mainz.
Es blieb bei der torlosen Nullnummer, die weder Schlusslicht Mainz, noch dem Tabellen-16. aus Hamburg so richtig weiterhilft. Die Mainzer um Trainer Urs Fischer starten am 10. Januar auswärts bei Union Berlin ins neue Jahr, der FC St. Pauli empfängt nach dem Jahreswechsel RB Leipzig.
Spielschema
1. FSV Mainz 05: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Amiri, Sano, Widmer (78. Veratschnig)- Nebel, Lee – Hollerbach (78. Sieb)
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie (74. Ritzka) – Fujita, Irvine – Pereira Lage (90. Sinani), Hountondji (58. Jones)
Tore: Fehlanzeige