Erfolg für den 1. FC Köln: Transfersperre ausgesetzt!

26. Mai 2023 | News | BY sid

News | Der 1. FC Köln darf aufatmen. Die Transfersperre, die seitens der FIFA gegen den Klub verhängt wurde, ist nun ausgesetzt. 

Köln: Transfersperre ausgesetzt

Der 1. FC Köln kann im Sommer auf dem Transfermarkt tätig werden. Der Sportgerichtshof CAS setzte die harte FIFA-Strafe bis zu einem Urteil im Berufungsprozess aus. Der Klub reagierte erleichtert.

„Die Entscheidung des CAS über die Aussetzung der Transfersperre ist wichtig für uns. Jetzt können wir im Rahmen unserer durch die wirtschaftliche Konsolidierung begrenzten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aktiv werden“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller am Vorabend des Saisonfinals gegen Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).



Die FIFA hatte den Kölnern für die kommenden beiden Wechselperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt. Grund ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Jaka Cuber Potocnik, der im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln kam. Die Slowenen warfen dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor und klagten bei der FIFA.

Neben der Transfersperre wird auch die viermonatige Spielsperre gegen Potocnik ausgesetzt. Die bereits Anfang Januar erfolgte Verpflichtung von Leart Paqarada hat zudem Bestand. Der Linksverteidiger darf im Sommer vom FC St. Pauli zum FC wechseln und erhält damit einhergehend auch eine Spielberechtigung.

Die Möglichkeit für Transfers im Sommer ist für die Kölner auch deshalb wichtig, weil zwei der wichtigsten Spieler den Verein verlassen werden. Kapitän Jonas Hector beendet seine Karriere, Mittelfeldchef Ellyes Skhiri verlängert seinen Vertrag wohl nicht.

Alles rund um die Bundesliga findet ihr hier 

Doch Keller warnte bereits: Der Klub wisse, „dass die Strafsuspendierung nur ein erster Schritt zur Verhinderung der Transfersperre ist. Wir werden deshalb weiterhin hart daran arbeiten, das FIFA-Urteil komplett abzuwenden.“ Wann das endgültige Urteil fällt, ließe sich nicht sagen.

Sportrechtler hatten die Sanktion des Weltverbandes als „drakonisch“ eingestuft, Keller bezeichnete die Strafe als „Farce“ und musste hinter den Kulissen gewaltig schuften, um Trainer Steffen Baumgart die Möglichkeit zum Einkaufen zu ermöglichen. Nach dem Schock am 29. März reichte der FC Mitte April die Unterlagen zur Berufung beim CAS in Lausanne ein. Auch Potocnik will seinen Fall vor dem Sportgericht verhandeln lassen. (Sid)

(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)


Ähnliche Artikel