Köln mit Leidenschaft gegen Freiburg, aber ohne Präzision: Abstieg der Domstädter rückt näher

4. Mai 2024 | News | BY Manuel Behlert

Im Abendspiel der Bundesliga am Samstag hatte der 1. FC Köln den SC Freiburg zu Gast. Am Ende reichte es für den Gastgeber nur zu einem Remis. 

Viel Abtasten & viel Einsatz in Köln

Der 1. FC Köln war im Heimspiel gegen den SC Freiburg zum Siegen verdammt. Zu schlecht war die Ausgangslage vor dem Spiel. Die Kölner begannen mutig und wach, zeigten, dass es heute um quasi alles geht. Linton Maina hatte aus spitzem Winkel auch den ersten Abschluss, der knapp rechts am Pfosten vorbeiging. Freiburg hatte nach Balleroberung zwei, drei gute Ideen, aber Köln lief viele Lücken zu und schaffte es, die Freiburger so vor Probleme zu stellen. Die erste Großchance fehlte nach 15 Minuten, aber gerade den Kölnern war die Bemühung nicht abzusprechen. 



Nach 17 Minuten gab es die nächste Möglichkeit, doch ein Schuss von Jan Thielmann, der noch abgefälscht war, sorgte nicht für Probleme bei Noah Atubolu. Die Zweikämpfe waren intensiv, viele Läufe auch, doch in den Strafräumen passierte wenig. Einen Abschluss hatten die Freiburger mal per Kopf, dieser war aber nicht wirklich gefährlich. Daran änderte sich auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit nichts. Beide hatten Chancen nach ruhenden Bällen, beide wollten versuchen, Fehler des Gegners auszunutzen. Diese gab es zwar, aber nicht nur in der Defensive, sondern auch in der Offensive. Folglich ging es mit dem 0:0 und wenig guten Abschlüssen in die Kabinen.

Köln müht sich, aber trifft nicht

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeichnete sich exakt das gleiche Bild ab. Köln wollte, Köln versuchte es, aber die Hausherren schafften es nicht, aus vielen Flanken und Ballgewinnen mehr als nur ansatzweise Torgefahr zu erzeugen. Nun gab es aber ein neues Stilmittel bei den Hausherren: Fernschüsse. Richtig gefährlich wurde es nach einer guten Stunde mal, als Eric Martel in den Strafraum durchbrechen konnte. Seine scharfe Hereingabe wurde kurz vor dem Tor von Yannik Keitel über die Latte gelenkt. Das hätte auch gut und gerne ein Eigentor werden können. Auf Seiten der Freiburger versuchte sich Lucas Höler nach 66 Minuten im Anschluss an eine Hereingabe, brachte die Kugel aber nicht auf das Tor.

Köln Freiburg

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

70 Minuten waren gespielt, als die Kölner in persona Alidou die bisher beste Chance haben. Er scheiterte aber aus kurzer Distanz am hervorragend reagierenden Atubolu. Der Effzeh ackerte, Freiburg wehrte sich. Atubolu musste gegen Alidou ran (83.), doch wieder war der Schuss nicht präzise genug. Gleiches galt für den Versuch von Steffen Tigges (86.). Auch in der Schlussphase änderte sich nichts. Köln war bemüht, Freiburg auf die Defensive bedacht und die vielen Flanken und Versuche scheiterten. Es blieb beim 0:0, der Abstieg ist so gut wie besiegelt.

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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