Köln schlägt Hertha deutlich: Christensen verhindert komplettes Debakel

12. Mai 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | Am Freitagabend hatte der 1. FC Köln in der Bundesliga Hertha BSC zu Gast. Am Ende gewannen die Domstädter mit 5:2. 

Spektakuläre 1. Halbzeit in Köln

Der 1. FC Köln spielte am Freitagabend zuhause gegen Hertha BSC. Für die Gäste war dieses Spiel im Abstiegskampf enorm wichtig. Auf beiden Seiten gab es in der Anfangsphase die erste Annäherung, aber noch keine große Chance. Schon in der 7. Minute hatten die Kölner den Bann in diesem Spiel gebrochen. Nach einer schönen Flanke von der rechten Seite fiel das 1:0, Davie Selke köpfte aus kurzer Distanz in die kurze Ecke. Der Angreifer setzte sich dabei sehr gut gegen seinen Gegenspieler durch, hatte das perfekte Timing. Die hohen Bälle in den Strafraum der Berliner waren gefährlich, nach zwölf Minuten brannte es wieder, aber der Kopfball der Gastgeber ging vorbei am Tor. In der 15. Minute wurde ein Schuss von Jonas Hector zum Eckball abgewehrt, Köln war deutlich aktiver vor dem Tor.



Hertha BSC, das soll aber nicht untergehen, war aber auch im Spiel und versuchte viel. Die Antwort folgte auch nur zehn Minuten nach dem 1:0, denn Lucas Tousart erzielte den Ausgleich. Zuvor hatte Marco Richter sich schon gut durchgesetzt, der Flachschuss des Franzosen war am Ende unhaltbar für den Torhüter. Nach 25 Minuten hatte Kingsley Schindler die riesengroße Chance auf die Führung für Köln, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Torhüter Oliver Christensen. Nach einer halben Stunde schoss Eric Martel knapp über das Tor, Köln war näher an der Führung.

Köln Hertha

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Aber: Wieder schlug Hertha in dieser Phase zu. Dodi Lukebakio lief Hector im Rücken davon, bekam den Ball im Fallen noch auf Stevan Jovetic, der in die kurze Ecke vollendete. Das Spiel blieb völlig unterhaltsam, denn nur wenig später sorgte ein Freistoß von Florian Kainz für das 2:2. Timo Hübers verlängerte ihn mit dem Kopf in die lange Ecke. In genau der Taktung ging es weiter. Nach 43 Minuten flog den Berlinern ein Gegenangriff um die Ohren. Ellyes Skhiri verwandelte den Ball am Ende, nachdem Hertha BSC überrumpelt wurde. Das Stadion in Köln bebte. Sogar das 4:2 war vor dem Pausenpfiff noch möglich.

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Köln schießt Hertha BSC in alle Einzelteile

Auch direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde es im Strafraum von Hertha BSC gefährlich. Eine Flanke verpasste den eingewechselten Steffen Tigges, auch danach sorgte eine Hereingabe für Gefahr. Wenig später fiel wiederum beinahe das 4:2, erneut war Christensen nach einem Abschluss aus kurzer Distanz zur Stelle. In der 58. Minute hatte Köln eine fantastische Konterchance, spielte diese aber nicht ideal aus. Wieder konnte Christensen am Ende jubeln. Auch nach dem anschließenden Eckball war der Torhüter im oberen Eck. Erneut gab es einen Eckball, den die Kölner wieder sehr gefährlich in die Mitte traten, der anschließende Kopfball landete an der Latte. Hertha hätte längst 5:2 zurückliegen müssen.

Wiederum hätte Hertha beinahe in der guten Phase der Kölner zugeschlagen, doch diesmal gelang das nicht. Marvin Schwäbe konnte den Ball nach einer großen Chance von Jessic Ngankam, mittlerweile eingewechselt, noch über das Tor lenken. In der 69. Minute traf Timo Hübers schon zum zweiten Mal an diesem Abend. Eine Flanke von der linken Seite verlängerte er mit dem Fuß, genauer mit dem Außenrist, perfekt in die lange Ecke. Die Frequenz, mit der es in diesem Spiel Chancen gab, war absolut beeindruckend. Knapp zehn Minuten vor dem Ende traf Denis Huseinbasic sogar noch zum 5:2, nachdem Hertha BSC den Ball in der Abwehr nicht ausreichend klären konnte. Am Ende blieb es beim 5:2, das für die Gastgeber durchaus noch hätte höher ausfallen können.

Das Spielschema im Überblick

Köln: Schwäbe – Schindler (70. Kilian), Hübers, Chabot, Hector – Martel (46. Thielmann), Skhiri, Ljubicic, Kainz (70. Huseinbasic), Maina (84. Lemperle) – Selke (24. Tigges)

Hertha: Christensen – Kenny, Uremovic (12. Rogel), Kempf, Plattenhardt (61. Mittelstädt) – Tousart, Dardai (61. Serdar), Lukebakio, Jovetic, Richter – Niederlechner (61. Ngankam)

Tore: 1:0 Selke (7.); 1:1 Tousart (18.); 1:2 Jovetic (34.); 2:2 Hübers (39.); 3:2 Skhiri (43.); 4:2 Hübers (70.); 5:2 Huseinbasic (81.)

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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