Etwas überraschend hat der FC Bayern kürzlich den eigentlich noch bis 2027 laufenden Vertrag mit Vincent Kompany vorzeitig bis zum Sommer 2029 verlängert. Das ist ein Signal an den Trainer, dass man mit ihn vollends zufrieden ist.
Und dazu hat man auch allen Grund, denn Bayern hat alle 13 Spiele in dieser Saison, spielt dabei noch sehr guten Fußball. Und das Auftreten des Trainers nach außen hin ist absolut hervorragend. Er strahlt Ruhe aus, nimmt seine Spieler in Schutz, wenn es sich anbietet und weiß genau, wann er ein wenig kritisieren muss.
Trotzdem: Dass Kompany verlängerte, wenn der ein oder andere Star nur noch bis zum Ende der Saison gebunden ist, wurde zumindest als überraschend eingeordnet.
Experte mit Verdacht zu Kompany-Verlängerung
Sport1-Experte Stefan Effenberg, selbst lange für den FC Bayern aktiv, hat dahingehend einen Verdacht. „Die Vertragsverlängerung ist in meinen Augen ein Meisterwerk. Bei Bayern gibt es einige offene Verträge, wie zum Beispiel Gnabry. Der Trainer hat das Zeichen jetzt gesetzt. Er geht den Weg weiter, er möchte eine Ära prägen. Und ich denke es ist klar: Jetzt sollen die Spieler folgen“, erklärte der 57-Jährige im Doppelpass.
Und weiter: „Max Eberl hat, bevor es zu dieser Verlängerung kam, gesagt: ‚Das Beste kommt zum Schluss‘. Darüber haben viele geschmunzelt und darauf verwiesen, wie unerfahren Kompany war. Aber dieser Satz von Eberl hat heute eine andere Bedeutung als zu der Zeit, wo er ihn ausgesprochen hat.“ Lob gab es also auch für den Sportvorstand.
Heißt im Umkehrschluss auch, dass Effenberg der Meinung ist, dass der FC Bayern ganz bewusst erst mit Kompany verlängert hat, um, dem gesamten Kader zu zeigen, dass man einen klaren Plan hat und dass die Kontinuität bei Bayern, die zuletzt immer mal wieder fehlte, jetzt einkehren soll.