Krösche über einen früheren Transferschluss: „Der 15. August wäre gut“

17. Oktober 2024 | News | BY Philipp Overhoff

Das Transferfenster in den europäischen Top-Ligen endet zumeist deutlich nach dem Beginn des 1. Spieltags. Eintracht-Kaderplaner Markus Krösche hat nun Vorschläge zu einer Verbesserung des Systems gemacht.

Krösche fordert Kompromisslösung

Auch in der aktuellen Saison waren bereits der 1. Bundesliga-Spieltag und die Auftaktrunde im DFB-Pokal absolviert, als das Transferfenster am 30. August geschlossen wurde. Die kritischen Stimmen diesbezüglich wurden zuletzt lauter, unter anderem Simon Rolfes und Ralph Hasenhüttl äußerten sich.



Um in diesem Fall eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu erreichen, ist vor allem ein einheitliches Vorgehen der europäischen Top-Ligen notwendig. Im Podcast Spielmacher – Fußball von allen Seiten erklärte SGE-Sportdirektor Markus Krösche nun, wie wichtig es sei, dass „dass die Top-Fünf-Ligen auf einen Nenner kommen. Sonst kommt es zu einer Wettbewerbsverzerrung, wenn das Transferfenster in Italien, Spanien, England, Frankreich oder Deutschland länger auf hätte.“ Als Beispiel führte er den PSG-Abgang von Randal Kolo Muani an, der die Eintracht im vergangenen Sommer auf den letzten Metern verließ und nicht mehr adäquat ersetzt werden konnte.

Krösche betonte jedoch, dass ein Transferschluss noch vor dem Saisonstart derzeit utopisch sei. Das liege an unterschiedlichen Interessen und schlicht und ergreifend auch an der Tatsache, dass die Top-Ligen Europas an unterschiedlichen Wochenenden in die Spielzeit starten.

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Daher unterstütze Krösche vor allem einen in England erwogenen Mittelweg, wonach das Transferfenster bereits am 15. August geschlossen werden soll. „Da würde ich mitgehen“, so der 44-Jährige. „Letztendlich sind die Engländer unser größter Wettbewerber in Anführungsstrichen, was das Kaufen unserer Spieler angeht. Und wenn wir den 15. gemeinschaftlich für die fünf Topligen hinbekommen, wäre das gut.“

(Photo by Helge Prang/Getty Images)


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