Leverkusen | Amiri-Abgang: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

3. November 2023 | News | BY Yannick Lassmann

Schon im Sommer stand Nadiem Amiri kurz davor, Bayer Leverkusen zu verlassen. Mittlerweile hat sich sein Status im Verein wieder verbessert, doch die Zeichen stehen weiter auf Trennung.

Amiri: Winter-Wechsel scheint nicht ausgeschlossen

Am Mittwochabend im DFB-Pokalspiel beim SV Sandhausen (5:2) befand sich Nadiem Amiri (27) erstmals in der laufenden Spielzeit in der Startelf von Bayer Leverkusen. Zuvor langte es lediglich zu vier Kurzeinsätzen. Diese musste sich der Mittelfeldspieler hart erarbeiten, denn in der abgelaufenen Transferperiode sollte er den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer eigentlich verlassen. Ein möglicher Wechsel zu Leeds United platzte unter fragwürdigen Umständen.



Vor dem Gastspiel in Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) fand Trainer Xabi Alonso (41) nur lobende Worte für den Rechtsfuß (via kicker): „Nadiem ist ein Spieler, der immer eine hohe Energie, immer eine gute Mentalität zeigt in jedem Training. Er schafft auch in der Kabine eine gute Stimmung. Er kennt seine Situation, aber für uns ist er ein wertvoller Spieler.“

Weiter fügte Alonso an, dass es aus Klubsicht die Idee sei, dass Amiri bis zum Saisonende bleibe. Zustimmung wird er von Spielerseite allerdings wohl kaum enden. Diese strebe nämlich einen Wechsel im Januar an. Bayer Leverkusen würde den vielseitig einsetzbaren Akteur wohl für eine relativ geringe Summe abgeben, da es zumindest zwei bis drei Millionen Euro Gehalt sparen könne.

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Potenzielle Abnehmer sind derzeit noch nicht bekannt. Amiri wiederum zog aus dem gescheiterten Transfer nach Leeds Konsequenzen, indem er zukünftig auf familiären Einfluss bei der Entscheidungsfindung verzichte. Darüber hinaus vertrete er einen klaren Standpunkt, wodurch sich für ihn die Türen bei dem ein oder anderen Klub öffnen sollten.

(Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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