Verdienter Sieg im Spitzenspiel: Leverkusen zeigt Bayern die Grenzen auf!

10. Februar 2024 | News | BY Manuel Behlert

Bayer 04 Leverkusen hatte am Samstagabend im Spitzenspiel den FC Bayern zu Gast. Die Werkself spielte gut, gewann am Ende verdient mit 3:0 und zog auf fünf Punkte Abstand davon. 

Leverkusen trifft nach ausgeglichener Anfangsphase

Schon vor dem Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenzweiten überraschten beide Trainer mit einigen interessanten Details in der Aufstellung. Eric Dier spielte beim FC Bayern, Matthijs de Ligt saß auf der Bank. Xabi Alonso verzichtete unter anderem auf Patrik Schick und Jeremie Frimpong. Mit einer Verzögerung von acht Minuten – aufgrund einer Protestaktion gegen die DFL-Investorenpläne – ging es in der BayArena los. Bayern hatte etwas mehr den Ball, spielte flach und kontrolliert aus der Defensive heraus. Punktuell setzte Bayer Akzente im Pressing. Der erste Abschluss kam von Amine Adli nach zehn Minuten, ging aber genau in die Arme von Manuel Neuer.



Auf der Gegenseite versuchte es Leon Goretzka mit einem Abschluss, der aber nicht besonders gefährlich war. Anders verhielt es sich nach 18 Minuten, denn dann drehte Leverkusen ein wenig auf. Erst retteten Min-jae Kim und Manuel Neuer, dann pennte der Rekordmeister nach einem Einwurf. Robert Andrich drosch den Ball in die Mitte, dort lauerte Josip Stanisic, der den Ball einschoss – 1:0! Leverkusen war jetzt im Spiel angekommen, Nathan Tella scheiterte mit einem Volley an Neuer. Nach dem anschließenden Eckball köpfte Jonathan Tah auf das Tor, wieder war Neuer zur Stelle. Die Führung sorgte dafür, dass Bayer das Spiel komplett in den Griff bekam.

Der Rekordmeister fand wenig Lösungen im Spiel nach vorne, blieb mit seinen Angriffsbemühungen immer wieder stecken. Leverkusen stattdessen schaffte es nun, mehr Ballbesitz zu haben und den Ball laufen zu lassen. Mit dem Stand von 1:0 für Leverkusen gingen die Teams in die Kabine – und das Ergebnis war auch verdient.

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Grimaldo erhöht, Leverkusen gewinnt

Der FC Bayern kam etwas überraschend unverändert aus der Kabine. Leverkusen auch, sowohl personell als auch spielerisch. Ein simpler Doppelpass reichte, um Alejandro Grimaldo in eine hervorragende Position zu bringen. Der Spanier schloss aus spitzem Winkel hoch in die kurze Ecke ab und ließ Neuer keine Chance – 2:0! Bayern blieb ohne gute Torchance, während Tella einen weiteren Schuss in Richtung Neuer abgab, der aber leicht pariert werden konnte. Nach einer Stunde reagierte Tuchel dann endlich, brachte Thomas Müller und Joshua Kimmich. Am Spiel selbst änderte das erstmal wenig. Wenn es Abschlüsse gab, hatte Leverkusen sie. Nach etwas mehr als 65 Minuten kam etwas mehr Schwung in das Spiel des FC Bayern, die Offensive hatte etwas mehr Tempo, trotzdem gab es keine Chancen.

Bayern Leverkusen

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Wenn Leverkusen sich mal vorne zeigte, kam meist sofort ein Abschluss dabei herum. Jeremie Frimpong schoss knapp am langen Eck vorbei, da waren etwas mehr als 70 Minuten vorüber. Bayern schnürte Leverkusen zwar ein wenig am eigenen Strafraum ein, doch die Werkself gefiel sich in dieser Rolle, stand kompakt, unterstützte sich gut. In der 88. Minute traf Jeremie Frimpong bei einem Konter nur den Pfosten, der Ball war aber noch abgefälscht. In der Nachspielzeit konterte Leverkusen noch einmal, weil Neuer aus seinem Tor kam und bei einem Eckball für Verwirrung sorgen wollte – Frimpong erzielte das 3:0. Damit war der Deckel drauf.

Das Spielschema im Überblick

Bayer Leverkusen: Hradecky, Tapsoba, Tah, Hincapie, Stanisic, Andrich, Xhaka, Grimaldo (90. Puerta), Tella (65. Frimpong), Wirtz (90. Hlozek), Adli (82. Hofmann)

FC Bayern: Neuer, Boey (81. Guerreiro), Upamecano (60. Kimmich), Dier, Kim, Mazraoui, Pavlovic (60. Müller), Goretzka (71. Tel), Musiala (81. Choupo-Moting), Sané, Kane

Tor: 1:0 Stanisic (18.); 2:0 Grimaldo (50.); 3:0 Frimpong (90.+5)

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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