Im Abendspiel der Bundesliga traf am Freitag Bayer 04 Leverkusen auf den VfL Bochum. Die Werkself musste viel arbeiten, um am Ende die drei Punkte mitzunehmen, gewann aber mit 3:1.
Zwei Traumtore eröffnen das Spiel in Leverkusen
Den Auftakt in den Spieltag der Bundesliga gab es in der BayArena. Der amtierende Meister Bayer 04 Leverkusen bekam es hier mit dem VfL Bochum zu tun. Mit einem Sieg hatte die Werkself die Chance, wieder bis auf drei Punkte an den FC Bayern heranzurücken. Zu Beginn der Partie hatte Leverkusen gleich Vorteile, mehr Ballbesitz und spielte mehr Pässe. Nach einem ersten Eckball wurde es auch gleich gefährlich. Die Bochumer kamen aber nicht nach Leverkusen, um sich nur in der Defensive aufzuhalten. Nach zehn Minuten forderten die Gäste nach einem Zweikampf einen Elfmeter, für das Schiedsrichtergespann war das aber zu wenig. Bochum agierte durchaus mutig, ging aktiv in die Zweikämpfe, was Leverkusen durchaus ein paar Probleme bereitete.
Bis zur 20. Minute. Denn dann tauchte Aleix Garcia frei im Rückraum auf, legte sich den Ball zurecht und schlenzte ihn rechts oben in die Ecke – 1:0. Die Bochumer brauchten aber nur fünf Minuten bis zur Antwort. Erst scheitere Giorgos Masouras an Lukas Hradecky ehe Felix Passlack sich den Abpraller sicherte und herrlich per Volley in die lange Ecke schoss. Das zweite Traumtor an diesem Abend. In der Folge verstand es Bochum sehr gut, Leverkusen den Spaß am Fußball zu nehmen. Die Bochumer befreiten sich immer wieder klug aus dem Gegnerdruck, nur der letzte Pass fehlte. Wäre dieser häufiger gut gespielt worden, dann hätte der VfL weitere Chancen kreieren können, Positiv für Bochum: Leverkusen gelang das bis zur Pause auch nicht.
Leverkusen beweist seine Klasse
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die Werkself die erste gute Möglichkeit. Victor Boniface setzte sich mit dem Rücken zum Tor durch, zog aus der Drehung direkt ab und scheiterte an Timo Horn. Trotz dieser Chance war Bochum auch direkt im Spiel. Die ersten Konter strahlten Gefahr aus, Leverkusen bekam aber immer wieder ein Abwehrbein dazwischen. Nach einem Konter über Gerrit Holtmann und Matus Bero scheiterte letzterer an Hradecky (53.). Eine knappe Stunde war gespielt, als ein Freistoß zur Führung für Leverkusen führte. Nach einem langen Ball kam Piero Hincapie an die Kugel, gab diese direkt in die Mitte, wo Victor Boniface den Ball nur noch mit dem Knie über die Linie drücken musste.
Wieder brauchte Bochum nur fünf Minuten für die Reaktion. Philipp Hofmann köpfte den Ball nach einem Eckball aber über das Tor. Bochum erhöhte das Risiko noch nicht deutlich, aber spielte weiterhin immer wieder mal nach vorne. Manch ein Angriff wurde allerdings auch zu umständlich ausgespielt. In der 78. Minute hätte Bayer das Spiel beinahe entschieden, doch Jeremie Frimpong scheiterte knapp. Zwei Minuten später erhöhte Boniface auf 3:1, das Tor wurde aber noch einmal auf eine Abseitsstellung geprüft. Und: Es zählte nicht. In der 87. Minute erhöhte Amine Adli, der Joker, dann auf 3:1 nach einem schönen Pass in die Tiefe. Allerdings: Im Mittelfeld ließ sich durchaus über ein Foulspiel diskutieren. Die Bochumer beschwerten sich aber ohne Erfolg. In der Nachspielzeit zog Granit Xhaka noch einmal ab, traf aber erst den linken, dann den rechten Pfosten – mit einem Schuss.
(Photo by Lars Baron/Getty Images)