Bayer Leverkusen wollte den eigenen, sehr guten Saisonstart krönen und gegen Heidenheim den vierten Sieg im fünften Spiel einfahren. Das gelang: Am Ende siegte die Werkself mit 4:1.
Bayer Leverkusen dominiert von Beginn an
Es war ein munterer Beginn in der BayArena. Der Plan von Heidenheim schien früh klar zu sein, es sollte schnell nach vorne gespielt werden. Ein erster Umschaltmoment wurde aber nicht ideal ausgespielt, da waren erst gut 1 1/2 Minuten absolviert. Die erste gute Chance für Bayer hatte Victor Boniface nach vier Minuten, sein Schuss wurde aber abgeblockt und führte zum ersten Eckball. Nach neun Minuten konnte Leverkusen dann jubeln. Eine konzentrierte Ballbesitzphase führte dazu, dass Exequiel Palacios Stürmer Boniface bedienen konnte. Dieser setzte seine Physis gut ein, drehte sich um seinen Gegenspieler herum und schloss zum 1:0 ab.
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Die Werkself war fußballerisch überlegen, ließ den Ball sehr gut und clever laufen. Es war eine Frage der Zeit, bis weitere Abschlüsse folgten. Und das war auch der Fall. Insbesondere, wenn in den Halbräumen direkt gespielt wurde, kam Bayer zu Chancen. Nach 24 Minuten schloss Jeremie Frimpong aus spitzem Winkel ab, Leverkusen näherte sich langsam dem 2:0. Die beste Nachricht für Leverkusen war, dass Heidenheim seine Nadelstiche so gut wie gar nicht konsequent setzen konnte. Leverkusen ließ aber einiges liegen, Florian Wirtz‘ Schuss nach 38 Minuten wurde geblockt, das war nicht ideal zu Ende gespielt.
Zum ersten „Abschluss“ kamen die Heidenheimer nach einem Konter eher zufällig, als Tim Kleindienst nicht ideal angespielt wurde. In der 45. Minute gab es den nächsten Boniface-Auftritt, als er mit einer Bewegung zwei Spieler auf den Hosenboden setzte, danach aber an Kevin Müller scheiterte. Mit dem 1:1 gingen die Teams in die Kabine.
Leverkusen wird nur kurz geschockt
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte Heidenheim eine erste gute Konterchance nicht gut zu Ende. Leverkusen setzte indes weitere Akzente in der Offensive, oftmals war ein Heidenheimer Abwehrbein dazwischen. Leverkusen dominierte, lief an, spielte kreativ, aber machte den berühmten Deckel nicht drauf. Der erste Torschuss von Heidenheim saß dann zum Ausgleich, Eren Dinkci war der Torschütze. Er schoss flach in die rechte Ecke, ließ Lukas Hradecky keine Chance. Die Hausherren zeigte aber eine Reaktion, die der eines Spitzenteams würdig war. Palacios bediente Hofmann, eiskalter Abschluss, 2:1!
Nach 72 Minuten hätte Kleindienst beinahe den Ausgleich erzielt, scheiterte mit dem Versuch eines Hebers aber an Torhüter Hradecky. Nur eine Minute später erhielt Bayer einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Alejandro Grimaldo gefoult wurde. Boniface nahm sich der Sache an, traf in die Mitte, 3:1. Es ging weiter nur in eine Richtung. Boniface traf den Pfosten, Amine Adli erhöhte auf 4:1. Nach einem hervorragenden Grimaldo-Pass hob er den Ball über den gegnerischen Torhüter.
Das Spielschema im Überblick
Bayer Leverkusen: Hradecky, Tapsoba, Tah, Kossounou, Frimpong (79. Tella), Palacios (71. Andrich), Xhaka, Grimaldo (85. Hincapie), Hofmann, Wirtz (71. Adli), Boniface (85. Hlozek)
Heidenheim: Müller, Traore, Mainka, Siersleben, Föhrenbach, Theuerkauf (69. Pick), Maloney, Dovedan, Dinkci (82. Sessa), Beste (82. Thomalla), Kleindienst (82. Pieringer)
Tore: 1:0 Boniface (10.); 1:1 Dinkci (58.); 2:1 Hofmann (63.); 3:1 Boniface (75., E.); 4:1 Adli (83.)
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)