News | Im zweiten von drei Sonntagsspielen der Bundesliga standen sich Bayer Leverkusen und RB Leipzig gegenüber. Am Ende gewann Leverkusen ein umkämpftes Spiel gegen RB mit 2:0.
Hlozek lässt Leverkusen jubeln
RB Leipzig begann in diesem wichtigen Spiel in Leverkusen mutig. Kevin Kampl hatte gleich eine erste gute Aktion bei seinem Abschluss aus spitzem Winkel. Leverkusen musste sich erst einmal zurechtfinden. Timo Werner scheiterte nach sechs Minuten mit einem Abschluss an Lukas Hradecky. Die Werkself fand nicht allzu gut in das Spiel. Ohne Florian Wirtz fehlte es ein wenig an Struktur. Die Defensive stand weitgehend gut, nach vorne fehlte aber die Präzision, auch weil Leipzig in vielen Momenten gut presste. Es dauerte 20 Minuten, bis Leverkusen einen ersten Angriff nach vorne brachte, der zu einer guten Abschlussmöglichkeit hätte führen können. Allerdings behinderten sich Moussa Diaby und Jeremie Frimpong leicht gegenseitig, es kam zu keiner größeren Abschlusschance.
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Das Tempo war nicht niedrig, dennoch kam es nur selten zu den großen Chancen. Nach 27 Minuten spielt Leverkusen dann einen Konter schlecht zu Ende, sowohl der letzte als auch der vorletzte Pass waren schlecht – und das bei einer 3-gegen-1-Situation. Nach 29 Minuten hatte Dominik Szoboszlai einen Schlenzer parat, den Hradecky locker parieren konnte. Zwei Minuten später wackelte auf der Gegenseite das Gebälk nach einem satten Distanzschuss von Piero Hincapie. Als sich das Spiel wieder etwas beruhigte, schlug Leverkusen zu. Adam Hlozek traf zum 1:0, schön bedient von Diaby. Der Abschluss mit links per Direktabnahme war schön und platziert. Das 1:0 war dann auch der Pausenstand.
Leverkusen übersteht die Druckphasen
Direkt zum Anpfiff der 2. Halbzeit wechselte Marco Rose, brachte Christopher Nkunku. Leipzig begann wie schon in der ersten Halbzeit durchaus ordentlich, im letzten Drittel fehlte es aber. Dadurch kam es zu vielen Distanzschüssen, die oftmals geblockt wurden und ungefährlich blieben. Nkunku hatte trotzdem einen Einfluss, weil er es schaffte, die Abläufe in der Offensive mit etwas mehr Zielstrebigkeit zu versehen. RB belagerte die Abwehr von Bayer 04 über einen längeren Zeitraum, doch die Alonso-Elf konnte sich mit ihrer tiefen Deckung der vielen Versuche erwehren.
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In der 66. Minute hatte der Gast dann eine riesengroße Chance. Es herrschte ein wenig Verwirrung vor Torhüter Hradecky, in höchste Not konnte geklärt werden. Erst scheiterte Werner, dann kam Nkunku nicht richtig an den Ball. Ein Henrichs-Nachschuss sorgte dann für einen Eckball, der Willi Orban fand. Der Ungar köpfte auf das Tor, wieder war Hradecky zur Stelle. Der Druck wurde größer, nach 70 Minuten gab es eine Freistoß aus sehr guter Position, der aber verpuffte. Bayer fehlte die Entlastung, RB in dieser Phase mittlerweile eher das Abschlussglück. Auch Olmo hatte noch einen Abschluss parat, der wieder genau in die Arme von Hradecky flog.
Der erste gute Leverkusener Konter hätte dann inmitten der Druckphase von RB beinahe für das 2:0 gesorgt. Amine Adli bediente aber nicht Sardar Azmoun, sondern den hinterlaufenden Jeremie Frimpong, der aus spitzem Winkel nicht für die Entscheidung sorgte. Der nächste Konter, wieder über den schnellen Frimpong, sorgte dann für einen Strafstoß für die Werkself. Szoboszlai konnte den Außenverteidiger nur per Foul stoppen, es gab zudem die gelb-rote Karte. Nadiem Amiri, mittlerweile eingewechselt, trat an und traf zum 2:0. Das war auch der Endstand.
Das Spielschema im Überblick
Bayer Leverkusen: Hradecky, Frimpong, Kossounou, Tah, Hincapie (79. Fosu-Mensah), Bakker, Andrich, Demirbay, Adli (90.+1 Bellarabi), Diaby (68. Amiri), Hlozek (68. Azmoun)
RB Leipzig: Blaswich, Henrichs, Klostermann (72. Laimer), Orban, Gvardiol, Halstenberg (60. Simakan), Kampl (46. Nkunku), Haidara (81. Forsberg), Olmo, Szoboszlai, Werner (81. Andre Silva)
Tore: 1:0 Hlozek (40.); 2:0 Amiri (86., E.)
Gelb-Rot: Szoboszlai (85.)
(Photo by SASCHA SCHUERMANN/AFP via Getty Images)