News | Nach einer durchwachsenen Saison steht Hannover 96 vor einigen Problemen. Martin Kind sucht nun nach Investoren.
Kind: Hannover 96 mit „dramatischen Baustellen“
Hannover 96 wird in der kommenden Saison zum dritten Mal in Folge in der 2. Bundesliga antreten. Einen Aufstieg hat Hauptgesellschafter Martin Kind (77) bereits ausgeschlossen. Im Gespräch mit Bild gab er sich nicht gerade optimistisch. „Im Moment haben wir ja nur Probleme, das wissen wir“, gab er an und betonte weiter: „Die Baustellen sind geradezu wirklich dramatisch, das muss man deutlich sagen.“
Auch aufgrund der Corona-Pandemie ist der Klub finanziell angeschlagen. In der abgelaufenen Spielzeit rechnen die 96er mit einem Verlust von mehr als elf Millionen Euro. Ein Grund dafür sind auch die sinkenden TV-Einnahmen. Kind erklärt, dass es keine Option gebe, „diese Einnahme-Ausfälle irgendwo anders zu kompensieren“. Ein weiteres Problem ist der fehlende Hauptsponsor, nachdem „Heinz von Heiden“ ausgestiegen ist. Der Klub nähere sich einer Entscheidung. „Ich bin hoffnungsfroh, dass das gelingen wird“, teilte der 77-Jährige mit.
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Seine Pläne erläuterte er gegenüber der Bild folgendermaßen: „Ich würde gerne die Finanzierungs-Struktur als Hannover-Modell breiter aufstellen, als wir sie zurzeit haben. Wir führen Gespräche, auch nicht nur mit einem möglichen Investor, sondern mit mehreren.“
Zumindest ein Aspekt der kommenden Saison macht ihm Mut: die Rückkehr der Fans. Hannover plane mit einem Zuschauerschnitt von 34.000 Fans pro Spiel. Der 77-Jährige glaubt, dass die Pandemie bis dahin keine Auswirkungen mehr haben werde. „Vielleicht können wir 40.000 erreichen“, präsentierte er sich zuversichtlich.
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