Max Eberl stand beim FC Bayern in der Vergangenheit immer mal wieder in der Kritik. Vor allem seitens Uli Hoeneß gab es den ein oder anderen Seitenhieb. Doch das perlte am Sportvorstand des FC Bayern offensichtlich immer wieder ab.
Denn: Auch wenn man Unruhe intern erwarten konnte, so gab es diese nicht. Zumindest war nichts darüber zu lesen. Und das ist beim einstigen „FC Hollywood“ dann doch eine Meldung wert. Doch wie ist es wirklich um das Verhältnis zwischen Hoeneß und Eberl bestellt?
Das ist eine gute Frage, schließlich hatte Hoeneß, der Ehrenpräsident des FC Bayern, zu Beginn der Saison einen eher „interessanten“ Auftritt im Doppelpass, bei dem er den Sportvorstand als „zu empfindlich“ bezeichnete – und das war nur die Spitze des Eisbergs.
Eberl spricht über Verhältnis zu Hoeneß
In einem Interview mit der SportBILD gab Eberl nun einen Einblick in das Innenleben beim FC Bayern und sprach auch darüber, wie das aktuelle Verhältnis zu Uli Hoeneß aussieht. „Ich habe die Sendung (den Doppelpass damals) nicht gesehen. Ich kannte aber Ulis Gedanken und wusste, was ihm wichtig ist. Für mich ist es auch ein positives Merkmal, empfindlich zu sein, denn es zeigt, wie emotional man dabei ist und wie sehr man für den Verein brennt und bereit ist, ihn auch im Sinne der prägenden Vorgänger weiterzuführen. Die Art und die Emotionalität, mit der Uli und ich den FC Bayern leben und verteidigen wollen, ähneln sich in meinen Augen“, so Eberl.
Anschließend erklärte er, dass es auch vor der Jahreshauptversammlung noch einmal ein Gespräch gab. Und betonte, dass eine gewisse Harmonie vorherrscht. „Wir haben uns schon vor unserer Jahreshauptversammlung getroffen, da hat Uli betont, dass ihm unser Weg gefällt. Während der Sitzung hat er im Spaß zu mir gesagt: „Ich bin schon gespannt, wann der nächste Keil zwischen uns getrieben wird“, sagte der Sportvorstand.

Auch zu den anderen Verantwortlichen beim Rekordmeister ist das Verhältnis derweil gut: „Es geht aber nicht nur um Uli Hoeneß. Das war ein Prozess, den wir alle miteinander machen mussten. Uli, Karl-Heinz Rummenigge, Jan-Christian Dreesen, Herbert Hainer und ich. Das war teilweise auch ein Zusammenrütteln in den letzten Monaten, in denen es auch zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten kam. Intern wie extern. Das Ganze hat dann aber sehr dazu beigetragen, dass wir dort stehen, wo wir heute sind.“

