Brentford beobachtet Hoffenheim-Stürmer Beier – was spricht für einen Transfer?

16. Januar 2024 | Premier League | BY Antonio Riether

Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim soll beim FC Brentford auf dem Zettel stehen. Was spricht für einen Transfer des deutschen U21-Nationalspielers in die Premier League?

Brentford an Hoffenheims Beier interessiert: Stürmer besitzt eine Ausstiegsklausel

Die TSG 1899 Hoffenheim steht nach der Hinserie auf Platz acht der Bundesliga und hat im Moment nur drei Punkte Rückstand auf einen internationalen Platz. Dies liegt auch an einem der Gewinner dieser Saison, Stürmer Maximilian Beier. Trainer Pellegrino Matarazzo setzte seit Beginn der Spielzeit auf den 21-Jährigen, der zuvor nur neunmal in der Bundesliga eingesetzt wurde. Der Plan des Übungsleiters ging auf: in 16 Bundesliga-Einsätzen kann Beier bereits auf zehn Scorerpunkte zurückblicken, sechsmal traf er binnen der ersten acht Spieltage. Diese Zahlen rufen nun offenbar Interesse anderer Klubs hervor, so soll sich der FC Brentford mit einer Verpflichtung des Angreifers befassen.



Der Brandenburger, der 2018 aus der Jugend von Energie Cottbus nach Hoffenheim wechselte, wurde bei der TSG behutsam zum Bundesliga-Spieler aufgebaut. Mit der U17 wurde er als Torschützenkönig Vizemeister der Süd/Südwest-Staffel, auch bei der U19 sowie der Regionalliga-Reserve wusste er zu überzeugen. Die letzten zwei Saisons verbrachte er in der zweiten Bundesliga bei Hannover 96, wo er 68 Pflichtspiele bestritt und dabei 15 Treffer erzielte und 7 Assists gab. So fand er sich auch in seiner ersten richtigen Saison im deutschen Oberhaus blendend ein.

Wie der englische Ableger von Sky Sports berichtet, soll Beier beim FC Brentford auf der Liste stehen, der derzeit nach neuen Offensivkräften fahndet. Die „Bees“ sollen den deutschen U21-Nationalspieler demzufolge schon seit mehr als einem Jahr beobachten. Bereits vor mehreren Wochen wurde Beier von Sky mit einem Wechsel zum FC Liverpool in Verbindung gebracht. Grund für das Interesse aus England ist neben den Leistungen des Shootingstars auch seine Ausstiegsklausel. Bei seiner Vertragsverlängerung im Oktober, bei der er die Laufzeit seines Kontrakts bis 2027 ausdehnte, wurde einem Bericht des Kicker zufolge eine Klausel in Höhe von 30 Millionen Euro eingebaut. Für Englische Klubs stellt dies angesichts ihrer finanziellen Möglichkeiten eine vergleichsweise vernünftige Ablöse dar.

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In Brentford backt man zwar kleinere Brötchen als bei der Premier-League-Konkurrenz – Rekord-Neuzugang Nathan Collins kostete im vergangenen Sommer knapp 27 Millionen Euro – doch der Londoner Klub wird im Sommer wohl eine größere Einnahme verbuchen. Mit dem derzeit gesperrten Ivan Toney wird ein Stürmer den Klub verlassen, womöglich für eine beachtliche Ablöse. Somit könnten die Einnahmen in eine neue Investition in Person von Beier fließen.

Für viele talentierte Spieler war Brentford bislang oft die richtige Zwischenstation, der Klub gibt jungen Akteuren die Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren und streicht regelmäßig hohe Ablösesummen ein. Auch deutsche Spieler sind bei Brentford keine Seltenheit, mit Vitaly Janelt holte der Klub im Oktober 2020 einen relativ unbekannten Spieler für 600.000 Euro aus Bochum, der nun Stammspieler beim Erstligisten ist. Für den Ex-Freiburger Kevin Schade griff der Klub allerdings tiefer in die Tasche, mit einer Ablöse von 25 Millionen Euro ist der dreimalige deutsche Nationalspieler der zweitteuerste Einkauf der Klubhistorie. Schon zu Zweitligazeiten war Brentford stets interessiert an deutschen Angreifern, so spielten Akaki Gogia (2015/16), Philipp Hofmann (2015 – 2017) und Nick Proschwitz (2014/15) für den Hauptstadtklub aus dem gleichnamigen Viertel.

Gegen eine Verpflichtung spricht, dass sich Brentford auch um Profis bemüht, die bereits auf der Insel spielen. So beobachtet der Klub ebenfalls Jonathan Rowe von Norwich City, der bereits 13 Scorerpunkte in der laufenden Championship-Saison vorweisen kann, sowie den talentierten norwegischen Linksaußen Antonio Nusa vom FC Brügge.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)


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