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90PLUS » „Mehr Risiko eingehen“: Wie die Bundesliga laut Khedira aufholen kann
Bundesliga

„Mehr Risiko eingehen“: Wie die Bundesliga laut Khedira aufholen kann

Manuel Behlert
12.09.25, 19:33
Manuel Behlert
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Die Bundesliga hat international, vor allem im Hinblick auf die Premier League, an Boden verloren. Darüber muss man sich im Klaren sein. Selbst der FC Bayern hat es schwer und das, obwohl der Rekordmeister noch einer der Klubs ist, die es sich leisten können, auch mal einen teuren Transfersommer hinzulegen. 

Sami Khedira sieht trotzdem große Unterschiede. Gerade der Reiz, den England versprüht, ist nicht von der Hand zu weisen. „Die Premier League ist unheimlich attraktiv, weil dort ein hohes Tempo herrscht. Es gibt gefühlt kein Mittelfeld – nur Angriff und Verteidigung. Dazu kommen die Summen, die dort bezahlt werden, nicht nur die Ablösesummen, sondern auch die Gehälter. Es ist schwer, da zu widerstehen. Und das, glaube ich, muss man jedem Spieler und jedem Menschen zugestehen“, so der Ex-Nationalspieler im Interview mit dem kicker.

Immer wieder wird darüber geredet, welche Lösungsansätze es für die Bundesliga geben kann. Klar, Investoren und damit mehr Geld, eine Abschaffung der 50+1-Regel, all das wird diskutiert. Aber es ist nicht die einzige Lösung.

Khedira will mehr Fokus auf die Jugend

Für Khedira ist ein Jugendfokus ein Schlüssel. Und zwar ein ganzheitlicher, denn davon würde letztlich auch die Nationalelf profitieren. „In der Premier League liegt das Geld, aber trotzdem sind dort 15-, 16-Jährige im Profikader und bekommen Einsatzzeit. Es gibt eine Statistik, dass in England doppelt so viele Spieler aus der eigenen Akademie eingesetzt werden wie bei uns in der Bundesliga. Da dürfen wir mutiger und forsch sein und mehr Risiko eingehen“, so Khedira weiter.

Ein Spieler, der es Khedira besonders angetan hat, spielt beim FC Bayern: „Lennart Karl ist die heißeste Aktie, die wir haben. Er hat einen unheimlich großen Spielwitz. Er hat diese gewisse Arroganz – aber eine gesunde Arroganz. Die liebe ich einfach. Das sind Spieler, die wissen: Ich bin unheimlich gut, aber ich respektiere trotzdem die gestandenen Profis.“

THEMENBundesligaSami Khedira
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