Mönchengladbach | Kramer: „Die Diskussionen um den Trainer sind brutaler Quatsch“

21. März 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Das kriselnde Borussia Mönchengladbach bewältigte die Pflichtaufgabe bei Schalke 04 souverän. Der Erfolg beruhigte die Lage im Verein. Anschließend bekannte sich Christoph Kramer klar zum schwer kritisierten Trainer Marco Rose.

Kramer über Zeit nach Verkündigung des Rose-Wechsels: „Die Stimmung war genauso“

Marco Rose (44) bestätigte am Rosenmontag seinen Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund. Danach legten die Fohlen einen absoluten Negativlauf hin, der erst am gestrigen Abend endete. Schlusslicht Schalke 04 erwies sich als dankbarer Gegner, sodass am Ende ein ungefährdeter 3:0-Sieg heraussprang. Erleichtert zeigte sich Christoph Kramer (30) im Interview mit dem ZDF (via Kicker): „Wenn man so viel auf die Fresse bekommt in den letzten Wochen und alles in Frage gestellt wird, herrscht natürlich immer eine gute Stimmung, wenn man dann mal wieder gewinnt.“

Eine Erklärung für die vorangegangenen sieben Pflichtspiel-Niederlagen am Stück fand der Mittelfeldspieler allerdings nicht: „Das ist ja das Verrückte, dass man immer nach irgendwelchen Erklärungen sucht, aber man sie nicht findet.“ Der feststehende Abgang von Rose habe allerdings keine Rolle gespielt. Denn es sei „einem ja nicht auf einmal alles egal. Und dem Chef, der kündigt, ist ja auch nicht alles egal.“ Kramer erläuterte seine Ansicht, indem er näher auf die letzten Wochen einging: „Die Stimmung war genauso, der Trainer hatte keine andere Ansprache, wir haben uns nicht anders auf ein Spiel vorbereitet.“

Er wies zudem auf das schwierige Programm hin, das es tatsächlich in sich hatte. „Das will zwar keiner hören, aber Teil der Wahrheit ist auch einfach, dass wir zweimal gegen Manchester City spielen, einmal gegen Dortmund, einmal gegen Leverkusen, einmal gegen Leipzig. Die Spiele kamen alle hintereinander in englischen Wochen.“ Er wolle „keine Ausreden suchen, aber das ist nun mal so.“ Kramer fügte an: „Die Diskussionen um den Trainer und ob wir jetzt noch alles für den geben, sind brutaler Quatsch.“ Ob sie weiter anhalten, hängt an den Gladbacher Vorstellungen nach der Länderspielpause. Dann geht es weiter mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg.

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(Photo: Imago)

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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