Nach schwierigen Jahren will Youssoufa Moukoko seiner Karriere beim FC Kopenhagen in Dänemark neuen Schwung verleihen. Beim BVB hatte das einstige Top-Talent keine Zukunft.
Nachdem der Stürmer wegen seiner herausragenden Trefferquoten im Jugendbereich schon früh im Rampenlicht stand, debütierte er nur wenige Tage nach seinem 16. Geburtstag bereits in der Bundesliga. Es folgten erste Tore, erste Startelfeinsätze und sogar die Berufung in den Kader für die WM 2022.
Der Trubel um seine Person war ihm nie angenehme, wie Moukoko nun gegenüber TV2 erklärte. „Ich glaube, es hat mich überrascht, wie viele Leute alles tun, um Aufmerksamkeit zu erregen. Manche Leute sind unglaublich gierig. Vielleicht mache ich eines Tages meinen eigenen Dokumentarfilm“, so der 20-Jährige.
Moukoko gewährt emotionale Einblicke: „Habe schon geweint“
Nach dem Blitzstart in seiner Karriere fiel der Angreifer in ein Leistungsloch und kam in Dortmund immer weniger zum Zug. Auch eine Leihe nach Nizza blieb erfolglos. „Ich habe schon geweint und gedacht: ‚Wie komme ich da raus?‘ und: ‚Wann wird es besser?'“, gab der zweimalige Nationalspieler Einblicke in sein Seelenleben: „Viele sagen nach schwierigen Zeiten einfach: ‚Alles ist gut.‘ Aber ich möchte darüber sprechen. Manchmal muss man lernen, um Hilfe zu schreien.“
In Kopenhagen will Moukoko nun in einer weniger beachteten Liga wieder zu alter Stärke finden. Auf die Unterstützung seines neuen Trainers kann der ehemalige Dortmunder dabei bauen: „Neestrup sagte mir, dass ich der Welt nicht sofort zeigen müsse, wie gut ich sei. Ich habe sein Vertrauen immer gespürt, aber am Anfang war es nicht leicht für mich.“
Beim dänischen Spitzenverein stand er bisher in allen acht Ligaspielen in der ersten Elf. Am Anfang tat er sich schwer, mittlerweile konnte er sich zweimal als Torschütze auszeichnen. „Es gab Chancen, die ich nicht genutzt habe, und das hat mich belastet. Es fühlte sich an wie eine Blockade. Die Bälle wollten einfach nicht rein“, ordnete Moukoko seinen Start in Dänemark ein.