Thomas Müller ist gerade erst weg, da wird schon über eine Rückkehr zum FC Bayern spekuliert. Dann aber in einer anderen Rolle.
Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt im Gespräch mit der dpa betont, dass es die klare Absicht des Vereins sei, ehemalige Spieler nach der Karriere in Führungsrollen neben dem Platz reinwachsen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Müller? Der Routinier lächelte die Frage nach seiner Zukunft im Interview für die BR-Sendung Blickpunkt Sport weg: „Eigentlich ist der Weg schon vorgezeichnet.“
Die Karriere nach der Karriere sei derzeit allerdings noch Zukunftsmusik, so Müller: „Ich bin mir dessen bewusst. Ich kenne mein Skillset. Aber trotzdem habe ich noch keine Ahnung, ob ich ein guter Trainer sein könnte und ein guter Trainer sein will. Und ob ich ein guter Sportfunktionär sein könnte und ein guter Sportfunktionär sein will.“
Müller über Vancouver: „Von Anfang an ein gutes Gefühl“
Nach 25 Jahren beim FC Bayern trennten sich die Wege im Sommer. „Der Kontakt ist sehr, sehr gut“, stellte Müller klar, dass die Verbindung zu seinem Herzensverein nach wie vor intakt ist. Im Dezember wird der Routinier wieder in die Heimat reisen. Vorher stehen für den Weltmeister 2014 jedoch noch die Play-offs mit den Vancouver Whitecaps an. Die Kanadier beendeten die reguläre Saison in der Major League Soccer an der Spitze der Western Conference.
In sieben Einsätzen steuerte der 36-Jährige sieben Treffer und und drei Vorlagen bei und führte seine neue Mannschaft gleich als Kapitän auf den Platz. Den ersten Pokal hat Titelsammler Müller ebenfalls bereits eingetütet. Gegen Stadtrivale Vancouver FC schnappten sich die Whitecaps erneut den kanadischen Pokal.
„Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Wir wollen aktiv Fußball spielen, nicht nur kontern. Das ist mein Fußball“, zog der Ur-Bayer ein positives Zwischenfazit: „Ich komme hier in deutlich mehr Offensivsituationen als in der Bundesliga. In der Bundesliga wird enger, härter verteidigt. Hier gibt’s etwas mehr Raum.“