Im Sommer wechselte Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen zum FC Liverpool. Es ist kein Geheimnis, dass auch der FC Bayern München großes Interesse an einer Verpflichtung des Offensivspielers hatte.
Der Rekordmeister versuchte, ihn nach München zu lotsen, aber es gelang schließlich nicht. Liverpool zahlte nicht nur sehr viel Geld, sondern hatte auch sportliche Argumente auf seiner Seite. Arne Slot hat ihm ein besonderes Konzept der Integration vorgelegt.
Doch bisher lässt sich sagen: Wirtz ist noch nicht richtig bei den Reds angekommen. Es besteht noch die Chance, dass er die Kurve bekommt, gerade weil seine Spiele fernab der Zahlen in den letzten Wochen immer besser wurden, aber insgesamt ist klar, dass die Integration noch nicht so leicht war.
Müller spricht über Wirtz
Für Thomas Müller, der im Sommer den FC Bayern verließ und in die MLS wechselte, ist klar, dass es Wirtz in München bei der Eingewöhnung einfacher gehabt hätte. „Bei den Bayern hätte er es von der fußballerischen Anpassung garantiert einfacher gehabt, er wäre ja in derselben Liga geblieben“, so der Offensivspieler gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
Andererseits gebe es aber auch die mediale Aufmerksamkeit als deutscher Nationalspieler in München, „die man als Spieler hat, wenn es für einen beim FC Bayern nicht läuft“, betonte Müller: „Da ist man täglich in der Schmelze.“ Der Druck spielt also auch eine Rolle. Den hat Wirtz in Liverpool zwar auch, alleine schon wegen der exorbitanten Ablösesumme, aber es ist anders.
Seinen eigenen Wechsel in die USA empfindet Müller derweil als richtigen Schritt: „Ich war wirklich gerne Teil dieser Mannschaft und wäre es im Frühjahr auch gerne geblieben. Aber aus heutiger Sicht kann ich schon sagen, dass mir das Abenteuer in Vancouver auch als Fußballer emotional wahrscheinlich mehr gegeben hat als eine Hinserie mit dem FC Bayern als Ergänzungsspieler.“