Trotz großer Vorschusslorbeeren spielt Jobe Bellingham beim BVB eine vorerst untergeordnete Rolle. Niko Kovac warb um Geduld für den Youngster.
Borussia Dortmunds Königstransfer Jobe Bellingham muss sich weiter gedulden. Trotz großer Erwartungen an den Bruder von Ex-BVB-Star Jude Bellingham sieht Trainer Niko Kovac den 19-Jährigen noch nicht als dauerhaften Startelf-Kandidaten. „Er muss hier erst noch reinwachsen“, stellte der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg klar.
Für rund 30 Millionen Euro war Bellingham im Sommer vom Premier-League-Aufsteiger FC Sunderland verpflichtet worden. Auf dem Platz spielt der Engländer bislang jedoch nur eine Nebenrolle. Der Youngster ist in erster Linie ein Rotationsspieler, der meist von der Bank kommt und noch kein Leistungsträger. Kovac macht daraus kein Geheimnis: „Wir können nicht erwarten, dass er das direkt intus hat.“
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Kovac mit Bellingham-Entwicklung zufrieden
Die Gründe liegen aus Sicht des Kroaten auf der Hand: „Der Sprung von der zweiten englischen Liga in die Bundesliga ist schon ein Sprung. Da müssen wir nicht drum herumreden.“ Auch die interne Konkurrenz sei enorm. „Wenn man einen Vertrag hier unterschreibt, dann weiß man: Es gibt verdammt viel Konkurrenz.“
Gleichzeitig betonte Kovac, dass er mit Bellinghams Entwicklung zufrieden sei. Der Mittelfeldspieler zeige im Training Fortschritte, brauche aber ebenso wie Verein und Fans Geduld.
Während Abwehrchef Nico Schlotterbeck nach langer Verletzungspause vor der Rückkehr in den Kader steht und auch Neuzugang Fábio Silva langsam herangeführt wird, bleibt Bellingham zunächst in der Rolle des Herausforderers. Das mediale Rampenlicht auf den jungen Achter ist hoch, doch Kovac hält den Weg über kleinere Schritte für den richtigen. „Das ist ein Prozess“, stellte er klar. „Und da muss er durch.“