Nagelsmann vor dem Stuttgart-Spiel: „Macht wenig Sinn, Gas rauszunehmen“

3. März 2023 | News | BY sid

News | Julian Nagelsmann und der FC Bayern haben am Samstag die Auswärtsaufgabe in Stuttgart zu bewältigen. Für den Trainer gibt es keinen Grund, dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. 

Nagelsmann: „Planen, Teile gegen den den VfB zu testen“

Es geht gegen Silas und Chris Führich – doch die Gedanken von Julian Nagelsmann kreisen vor der lästigen Pflichtaufgabe in Stuttgart längst um Kylian Mbappe und Lionel Messi. Der Champions-League-Kracher gegen Paris St. Germain am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) überstrahlt beim FC Bayern derzeit alles.

„Jetzt ist erst mal der VfB wichtig. Es macht wenig Sinn, Gas rausnehmen. Wir haben nichts zu verschenken“, sagte der Trainer des Rekordmeisters am Freitag. Er stellte aber auch sofort eine Verbindung zum Achtelfinal-Rückspiel gegen das PSG-Starensemble her.



„Wir haben schon eine Idee, wie wir es gegen PSG machen wollen. Wir planen, Teile gegen den VfB zu testen und ein paar Dinge reinzunehmen“, so Nagelsmann. Man habe nach dem VfB-Spiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) ja „nicht unendlich Zeit“. Deshalb kündigte er an, „nicht viel zu rotieren“. Einspielen für Paris heißt das Gebot der Stunde. Zumal der Königsklassen-Gipfel für die Bewertung der Saison von „enormer Bedeutung“ sei, wie Nagelsmann betonte.

Bis Mittwoch muss der 35-Jährige aber noch ein paar knifflige Entscheidungen treffen, gerade was die Positionen in der Abwehr betrifft. Benjamin Pavard bescheinigte Nagelsmann eine „extrem gute Form“, allerdings ist der Franzose gegen Paris gesperrt.

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„Wir müssen ein Bundesligaspiel gewinnen. Wenn man es isoliert betrachtet, musst du ihn eigentlich spielen lassen. Aber man nimmt auch einem Spieler, der am Mittwoch spielen könnte, die Chance, in den Rhythmus zu kommen“, sagte Nagelsmann.

Den abstiegsbedrohten VfB erwartet er „Bruno-Labbadia-typisch. Sie werden viel arbeiten und laufen“. Der VfB-Trainer werde seinem Team schon „die Hölle heiß machen“, fügte Nagelsmann mit einem Schmunzeln an: „Deshalb müssen wir uns auch die Hölle heiß machen.“

Zumal ein erneuter Rückschlag angesichts des engen Titelrennens zur Unzeit käme. „Jetzt“, betonte Vorstandschef Oliver Kahn, „können wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben“. Der FC Bayern müsse „in der Spur bleiben und in den nächsten Wochen liefern – und das alle drei Tage“, forderte Thomas Müller vor dem VfB-Spiel.

Doch auch Müller richtete schon einen Blick nach vorne. „Es ist schon eine einzigartige Situation, die frisch gekürten Plätze 1 und 2 der Weltfußballer-Wahl im Angriff zu haben“, schrieb der 33-Jährige in seinem Newsletter in Bezug auf die Superstars Mbappe und Messi.

Nach dem 1:0 im Hinspiel sieht Müller die Bayern „auf jeden Fall im Vorteil. Wir gehen mit breiter Brust und Optimismus in eine hoffentlich berauschende Champions-League-Nacht.“ (sid)

(Photo by Lukas Schulze/Getty Images)


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