Jamal Musiala arbeitet nach seiner schweren Verletzung weiter an seinem Comeback. Noch in diesem Jahr könnte es so weit sein.
Ende Oktober drehte der Nationalspieler erstmals wieder Runden am Trainingsplatz des FC Bayern, eine zeitnahe Rückkehr ist jedoch noch nicht in Aussicht. Das lädierte Bein kann noch nicht voll belastet werden. Laut einem Bericht der Sport Bild ist ein Comeback im Dezember möglich, spätestens im Januar soll der 22-Jährige wieder voll zur Verfügung stehen.
„Wir denken, dass er im Dezember wieder bei der Mannschaft ist und ein paar Minuten schnuppern wird und im Januar dann wieder zu hundert Prozent dabei ist“, sprach Sportvorstand Max Eberl über den Zeitplan bei der Wiedereingliederung des Langzeitverletzten.
Musiala zieht näher ans Trainingsgelände
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus machte sich derweil keine Sorgen, ob der Ausnahmekönner schnell wieder zu seiner Top-Form findet. „Jamal braucht nicht viele Spiele. Er hat die Qualität“, betonte der 64-Jährige: „Wenn der Kopf mitmacht und das vergisst, was bei der Klub-WM passiert ist, glaube ich, dass er ganz schnell in der Form ist, wie wir ihn kennen.“
Um künftig schneller zum Trainingsgelände zu kommen, ist Musiala aus der Münchener Innenstadt zurück in den Süden gezogen. In sein neues Haus lässt er sich ein Eiswasserbecken bauen, um die Regeneration zu optimieren. Die Nummer 10 des Rekordmeisters tauscht sich zudem regelmäßig mit Michael Olise über Regeneration und Ernäherung aus, der Franzose gilt diesbezüglich als Perfektionist.
Ohnehin hat Musiala während seines Genesungsprozesses nichts dem Zufall überlassen. Schon bei der Operation wurde eine besondere Technik angewandt. Mit einem Live-MRT wurde der Eingriff in Murnau durchgeführt, so konnte der Bruch bestmöglich analysiert und stabilisiert werden.
Auch ohne die Klasse Musialas hat der FC Bayern eine historischen Start in die neue Saison hingelegt. Bisher hat die Mannschaft von Vincent Kompany alle 16 Pflichtspiele für sich entschieden. Dabei beeindruckte der FCB mit seiner begeisternden Spielweise und ließ sich am Dienstag in der Champions League auch nicht von Titelverteidiger Paris Saint-Germain stoppen.