Niklas Süle machte in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder mit vermeintlich fehlendem Trainingsehrgeiz auf sich aufmerksam. Doch vor dem Beginn der neuen Spielzeit wirkt der Innenverteidiger angriffslustig.
Süle mit offenen Worten
Nachdem Niklas Süle im Sommer 2022 vom FC Bayern zu Borussia Dortmund wechselte, wurde der Innenverteidiger nach und nach aus der schwarzgelben Startelf verdrängt. Grund dafür war neben den starken Leistungen der Konkurrenten Mats Hummels und Nico Schlotterbeck auch seine vermeintlich mangelnde Fitness.
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Süle verlor nicht nur seinen Stammplatz im Verein, sondern wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann ebenso wenig für die vergangene Heim-EM nominiert. „Die Entscheidung ist vollkommen verständlich und daran gibt es überhaupt nichts auszusetzen“, betonte der 28-Jährige nun im Interview mit Sport1.
Um für die kommenden Bundesliga-Saison wieder in Top-Form zu kommen, verbrachte der Rechtsfuß einen Großteil des bisherigen Sommers im Kraftraum. „Das war der wahrscheinlich intensivste Sommer meines Lebens. Aber er war auch dringend erforderlich nach einem Jahr, mit dem ich persönlich überhaupt nicht zufrieden sein konnte, in dem ich weit hinter meinen Erwartungen geblieben bin“, stellte Süle ehrlich klar.
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Darüber hinaus sprach der Rechtsfuß auch über psychische Schwierigkeiten, mit denen er in den letzten Monaten immer wieder zu kämpfen hatte: „Ich habe es mental einfach nicht geschafft, die richtigen Dinge zu tun. Ich habe es selbst nicht mehr hinbekommen, mich zu motivieren. Ich wollte, aber konnte nicht.“ Daher sei er das Problem mit einem Mentaltrainer und einigen engen Freunden angegangen, was laut eigener Aussage für vielversprechende Resultate sorgte.
Vor dem bevorstehenden Auftakt zeigt sich Süle daher angriffslustig: „Ich bin mit dem Ziel in diese Sommerpause gegangen, so etwas wie einen Niklas Süle 2.0 zu kreieren. Jetzt bin ich mental in einer Verfassung, in der ich lange nicht war. Ich bin mental und körperlich in einer Verfassung, in der ich wieder so richtig angreifen kann.“
(Photo by Carsten Harz/Getty Images)