RB Leipzig hat sich am Sonntag von Cheftrainer Marco Rose getrennt. Nach der 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach sind die Saisonziele derart in Gefahr, dass diese Handlung notwendig war.
Im Sommer soll eine neue Lösung für die Zukunft präsentiert werden, jetzt wurde aber zunächst einmal eine Lösung bis zum Ende der Saison gesucht. Und schnell gefunden. Die Zeit drängte bekanntermaßen auch.
Zsolt Löw übernimmt Aufgabe in Leipzig
Denn wie RB Leipzig nun offiziell bestätigt hat, wird Zsolt Löw die Aufgabe als Cheftrainer bis zum Saisonende übernehmen. Der ehemalige Co-Trainer von Thomas Tuchel beim FC Bayern arbeitete schon im RB-Kosmos, wird nun auf kurzem Dienstweg versetzt. Er soll interimistisch bis zum Saisonende an der Seitenlinie stehen, absolviert mit den Leipzigern gleich am Mittwoch das wichtige Pokalhalbfinale gegen Stuttgart.
„Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen: außerordentlich viel Erfahrung, äußerst erfolgreiche Arbeit bei europäischen Topclubs und die richtige Ansprache. Nicht zuletzt das Team ist nun in der Pflicht, gemeinsam mit Zsolt das Ruder herumzureißen. Parallel dazu arbeiten wir jetzt an der Besetzung des Trainerpostens ab der kommenden Spielzeit 25/26″, wird Marcel Schäfer in der Pressemitteilung zitiert.
Der 45-Jährige Löw unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 24/25 und wird am Montag erstmals das Training leiten. Peter Krawietz (53) unterstützt Löw als Co-Trainer in Leipzig. Das Hauptziel in der Bundesliga besteht darin, noch in die Champions League zu kommen. Mindestens die Europa League soll es am Ende aber sein. Im schlimmsten Fall kann Leipzig am heutigen Sonntag noch auf Platz sieben abrutschen, wenn Freiburg zuhause gegen Union etwas mitnimmt. Welche Kandidaten für den Sommer eine Rolle spielen, das lässt sich momentan noch nicht abschätzen. Vorstellbar ist, dass zunächst einmal eine größere Shortlist erstellt wird, die man dann abarbeitet.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)