News | Im Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga standen sich am Freitagabend Schalke 04 und der HSV gegenüber. Am Ende der furiosen Partie, die einiges an Spektakel zu bieten hatte, bezwangen die Hamburger den Bundesliga-Absteiger mit 5:3.
Nach Schalke-Rückstand: 17-jähriger Ouédraogo trifft zum Ausgleich, Ouwejan bringt Königsblau in Führung
Im Hamburger Volksparkstadion empfing der gastgebende HSV am Freitagabend den FC Schalke 04. Beide Mannschaften starteten etwas nervös in die erste Partie der Zweitliga-Saison 2023/24. Kleine Fouls und wiederholte Fehlpässe bestimmten die Anfangsminuten. Der erste Eckball gehörte dem HSV, brachte aber nichts ein (4.). Robert Glatzel sorgte in den Minuten 5′ und 6′ für die ersten Torabschlüsse, kam aber nicht an Schalke-Schlussmann Marius Müller vorbei.
Insgesamt erwischten die Rothosen den besseren Start, während sich Schalke etwas ideenlos präsentierte. Nach einer guten Viertelstunde verzeichneten die Knappen die erste Chance durch Kenan Karaman, nur um gleich darauf den ersten Gegentreffer zu kassieren: Hamburgs Immanuël Pherai mogelte sich mit dem Ball am Fuß in den Strafraum der Schalker, seine Hereingabe verwertete Glatzel direkt vor dem Tor (16.).
Die Königsblauen erholten sich jedoch schnell von dem Schock – nach einem Zusammenspiel von Karaman und Simon Terodde landete das Leder bei Assan Ouédraogo, der nicht lange zögerte und mit rechts zum Ausgleich traf (22.). Hamburg wiederum ließ sich davon nicht beirren und blieb weiterhin am Drücker.
Ein starker Versuch von Pherai wurde nur haarscharf von Müller geklärt (30.). Der HSV bekam zudem zwei Freistöße zugesprochen (33., 36.), die jeweils ergebnislos blieben. Trotz der Hamburger Überlegenheit erhöhten die Knappen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 2:1 – Thomas Ouwejan sorgte nach einer Vorlage von Ouédraogo für die Führung (46.). Mit diesem Ergebnis ging es anschließend in die Pause.
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Torregen: HSV und Schalke liefern sich hitzigen Schlagabtausch – Dompé erzielt Siegtreffer in der Nachspielzeit
Den zweiten Durchgang begannen beide Teams personell unverändert. Die Hamburger kamen giftig aus der Kabine, ein Torschuss von Glatzel landete jedoch in den Armen von Müller (50.). Auf der Gegenseite brachte Terodde den Ball über die Linie, stand dabei aber im Abseits, weshalb der Treffer nicht zählte (53.). Nur wenige Minuten später erhöhten die Rothosen per Foulelfmeter – László Bénes traf zum Ausgleich ins linke untere Eck (56.).
Der Slowake war es auch, der kurz darauf den Doppelpack schnürte, indem er einen Hamburger Konter zum 3:2 verwandelte (60.). Schalkes Reaktion folgte allerdings postwendend – Terodde traf nach Vorarbeit von Ron Schallenberg zum neuen Spielstand von 3:3 (66.). Es war eine durchaus hitzige Partie – dies bestätigte sich in der 71. Minute, als mit Ibrahima Cissé ein Spieler der Königsblauen nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt wurde.
Folgerichtig agierten die Knappen nun in Unterzahl. In der 80. Minute traf Bénes zum dritten Mal das Tor, sein Treffer wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Der HSV setzte in der Schlussphase alles daran, den Heimsieg einzutüten, der eingewechselte Miro Muheim scheiterte aber am Pfosten (81.). Kurz darauf erzielte Glatzel das nächste Abseitstor (83.). Derweil vergab der eingewechselte Schalker Bryan Lasme freistehend vor HSV-Keeper Heuer Fernandes (85.).
Schlussendlich gelang den Rothosen doch noch der Führungstreffer: Die insgesamt neunminütige Nachspielzeit hatte bereits begonnen, als Glatzel per Rechtsschuss zum 4:3 einnetzte. Damit aber noch nicht genug – in der 99. Minute traf der zuvor eingewechselte Jean-Luc Dompé zum Endstand von 5:3. Kurz darauf gellte der Schlusspfiff, die Rothosen konnten somit das erste Spiel der neuen Saison für sich entscheiden.
Aufstellungen
Schalke: Müller – Brunner, Cissé, Kamiński, Ouwejan – Schallenberg, Drexler (77. Latza), Ouédraogo (61. Lasme) – Karaman (72. Karaman), Terodde (77. Polter), Mohr (61. Seguin)
HSV: Heuer Fernandes – van der Brempt (93. Oliveira), Ramos, Ambrosius, Heyer (79. Muheim) – Meffert, Bénes, Pherai (93. Krahn) – Königsdörffer (69. Jatta), Glatzel, Öztunali (78. Dompé)
Tore: 1:0 Glatzel (16.), 1:1 Ouédraogo (22.), 1:2 Ouwejan (46.), 2:2 Bénes (56.), 3:2 Bénes (60.), 3:3 Terodde (66.), 4:3 Glatzel (91.), 5:3 Dompé (99.)
(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)