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90PLUS » Sandro Schwarz: „Und am Ende haben wir alle geweint.“
Bundesliga

Sandro Schwarz: „Und am Ende haben wir alle geweint.“

Florian Weber
03.06.22, 22:14
Florian Weber
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(Photo by Kirill KUDRYAVTSEV / AFP)

News | Der neue Hertha-Trainer Sandro Schwarz hat seine Entscheidung erklärt, wieso er trotz des russischen Angriffskrieges weiterhin als Trainer bei Dynamo Moskau gearbeitet hat. Er sprach über Tränen, unzählige Gespräche und eine „innere Zerrissenheit“.

Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an. Zu jener Zeit arbeiteten drei deutsche Trainer in Russland, einem Land, das ab jenem Tag einen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland führte. Marcus Gisdol (52) trainierte Lokomotive Moskau, Daniel Farke (45) trainierte FK Krasnodar und Sandro Schwarz (43) trainierte Dynamo Moskau. Gisdol und Farke verließen das Land wenige Tage nach dem russischen Einmarsch. In einem Land, das einen Angriffskrieg führt, wollten die beiden nicht arbeiten. Gisdol war vier Monate in Russland, Farke nur zwei Monate.

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„Ich verurteile den russischen Angriffskrieg“

Sandro Schwarz hingegen trainierte seine Mannschaft schon über ein Jahr lang. Und entschied sich dazu, bis zum Ende der Saison im Amt zu bleiben. Trotz Krieg. Vor wenigen Tagen wurde er nun als neuer Trainer von Hertha BSC vorgestellt. Seine Entscheidung, trotz der Invasion weiterhin für Dynamo Moskau zu arbeiten, wurde zahlreich kritisiert. In einer Medienrunde äußerte er sich nun erstmals ausführlich dazu. Gleich zu Beginn stellte er klar: „Ich verurteile den russischen Angriffskrieg“ und fügte hinzu, er verstehe die Diskussion um das Thema. Er werde offen darüber sprechen und die Lage so beschreiben, wie er sie gefühlt und erlebt habe.

„Die Zeit in Moskau“, sagte Schwarz, „war schon bis zum 24. Februar sehr intensiv, aber danach hat sich alles verändert.“ Die Situation sei hochemotional gewesen und er habe viele Gespräche geführt. Ihm sei wichtig gewesen, die Haltung seiner Mitmenschen zu erfahren. Aus diesen Gesprächen sei hervorgegangen, dass sich alle im Verein bewusst waren, was diese Situation bedeute. Er wäre sofort gegangen, hätte er im Umfeld eine andere Haltung zum Krieg gespürt.

Sandro Schwarz: „Innere Zerrissenheit“

Er habe eine „innere Zerrissenheit“ gespürt und wäre aus dem Verantwortungsgefühl für seine Spieler und Mitarbeitenden geblieben. Allerdings habe er die Situation von Tag zu Tag neu bewertet. „Ende März stand für mich dann fest, dass ich nicht über die Saison hinaus weitermachen kann – völlig unabhängig von einer kommenden Trainerstation. Ich konnte vertreten, bis zum Sommer für diese Gruppe da zu sein, da sie die gleichen Werte hat wie ich. Nach der Pause zurückzukommen und eine neue Gruppendynamik aufzubauen, wäre für ihn aber nicht mehr vorstellbar. „Auch für meine Familie, meine zwei kleinen Kinder, musste ich so handeln“, erklärte Schwarz.

Sein ehemaliger Co-Trainer in Moskau, Andriy Voronin (42), der den Verein anders als Schwarz kurz nach dem russischen Einmarsch verlassen hat, sagte über Schwarz: „Als Mensch und als Trainer hat Sandro alles richtig gemacht. Er hat gezeigt, dass es für ihn nicht nur um das Sportliche oder ums Geld ging, sondern darum, die Menschen vor Ort nicht im Stich zu lassen.“ Für seine Spieler da zu sein sei Schwarz wichtig gewesen: „Wir hatten unzählige emotionale Momente mit ukrainischen und russischen Spielern, die bei mir im Trainerzimmer waren – und am Ende haben wir alle geweint.“

(Photo by Kirill KUDRYAVTSEV / AFP)

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