Bayer 04 Leverkusen muss gerade zweigleisig planen. Einmal mit, einmal ohne Xabi Alonso. Die Leverkusener wollen ihren Toptrainer zwar halten, aber das Interesse von Real Madrid macht genau das so kompliziert. Zumal es eine mündliche Vereinbarung gibt, nach der die Werkself dem Coach keine Steine in den Weg legen wird, wenn das Angebot stimmt.
In dieser Phase ist man noch nicht, weil Real Madrid zunächst in Ruhe das Endspiel in der Copa del Rey am Samstag bestreiten will. Doch intern herrscht Alarmstufe Rot, denn im Falle eines Wechsels muss ein neuer Trainer her, mit dem auch die Planungen für die neue Saison abgestimmt werden müssen.
Alonso-Abgang hätte Auswirkungen auf die Spieler
Doch nicht nur das ist ein Faktor. Auch der ein oder andere Spieler könnte seine Zukunft von Alonso abhängig machen. Oder zumindest davon, welcher Trainer im Anschluss kommt und welche Idee vom Fußball er mitbringt. Für Florian Wirtz wäre laut dem Kicker ein Verbleib des Trainers ein klares Argument, um selbst noch ein Jahr bei der Werkself zu bleiben. Für den 21-Jährigen wäre es ein Pro-Argument, wenn der Baske auch künftig unter dem Bayer-Kreuz das Zepter schwingt.
Andere Spieler würden bei einem Verbleib eher zu einem Abgang tendieren. Patrik Schick zum Beispiel, auch wenn er der Topstürmer diese Saison ist. Er weiß laut dem Kicker, dass Alonso eher den Spielertypen Boniface bevorzugt. „Wir werden sehen, was im Sommer passiert“, sagte Schick, dessen Vertrag 2027 ausläuft, kürzlich. Ähnlich sieht es bei Robert Andrich aus, dessen Einsatzzeiten zuletzt schrumpften und der klar die WM 2026 als Ziel hat. Dafür muss er spielen, das betonte Trainer Julian Nagelsmann kürzlich.
Auch für Jonas Hofmann wäre ein neuer Versuch unter Alonso ausgeschlossen, er würde bei einem Verbleib aktiv einen Wechsel forcieren. Ähnlich sieht es bei Arthur aus, der auch aufgrund von Verletzungen immer mal wieder fehlte.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
