Der Transfersommer des FC Bayern verlief gelinde gesagt ein wenig schleppend. Der Rekordmeister tat sich bei gleich mehreren Deals schwer, um es vorsichtig auszudrücken. Deswegen kommt es am Ende auch noch zu der sehr teuren Leihe von Nicolas Jackson.
Klar, Bayern hat viele Spieler abgegeben und dadurch Gehaltsbudget freibekommen. Das steht außer Frage. Davon könnte man vielleicht in den nächsten Jahren profitieren. Aber am Ende steht trotzdem ein nicht sehr ausgewogener, junger und somit auch riskanter Kader. Doch nicht jeder sieht die Bilanz in diesem Sommer so schlecht.
Klinsmann spricht über Bayern-Sommer
Jürgen Klinsmann, der Ex-Trainer des Rekordmeisters, sieht den Transfersommer nicht als Desaster an. „Ich finde es sehr vernünftig, was der FC Bayern gemacht hat. Er hat viel Platz geschaffen für neue Möglichkeiten und Varianten. Natürlich war Thomas Müller in den letzten 15 Jahren das Aushängeschild schlechthin. Aber so, wie sich Bayern verstärkt und Spieler abgegeben hat, war das sehr durchdacht. Wie Leon Goretzka seinen Platz zurückerobert hat, ist zudem eine tolle Geschichte – ihm muss man ein Riesenkompliment machen“, so Klinsmann gegenüber Transfermarkt.
Das begründete er auch noch einmal. „Die Spieler, die jetzt noch dazukommen sollten, sind Ergänzungsspieler, für die müssen sie keine 50 oder 60 Millionen auf den Tisch legen, die können auch für ein oder zwei Jahre geliehen werden. Danach weiß man, ob sie das Zeug für den FC Bayern haben.“ Gleiches gilt auch für die jungen Spieler, die in dieser Saison mehr Einsatzzeiten erhalten sollen. Lennart Karl ist hier ein gutes Beispiel, er startete zuletzt im DFB-Pokal.

