Seifert: Verhältnis zwischen DFL und DFB am „absoluten Tiefpunkt“

17. Dezember 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Christian Seifert wird zum Jahresende seinen Posten als Chef der DFL aufgeben. Zuvor gab er tiefe Einblicke in die Zusammenarbeit mit dem DFB.

Seifert über DFB: „Man hat mir mehrmals glatt ins Gesicht gelogen“

Christian Seifert (52) agierte 16 Jahre lang als Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. Mit Abschluss des Kalenderjahres wird er seine Tätigkeit beenden. In einer Medienrunde (via Bild) blickte er nochmals auf seine Amtszeit zurück und kam dabei auch auf den in seiner Reputation angeschlagenen DFB zu sprechen.

Das Verhältnis zwischen der DFL und DFB sei am „absoluten Tiefpunkt“ angekommen. Denn man habe ihm „mehrfach glatt ins Gesicht gelogen“. Deshalb sei keine Basis für eine Zusammenarbeit vorhanden.

 

In Zukunft könne es aus Sicht von Seifert „nur noch aufwärtsgehen oder sich zumindest nicht verschlechtern“. Womöglich könnte der im März 2022 gewählte neue DFB-Präsident Frieden schließen im Austausch mit Donata Hopfen (44), der neuen DFL-Chefin.

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Zuvor müsse sich der DFB jedoch über seine Zuständigkeiten klar werden. Seifert erklärte, dass ein neues Vertrauensverhältnis nur aufgebaut werden könne, „wenn beim DFB auch tatsächlich personelle Neuordnungen vorgenommen werden. Und zwar nicht nur im Vordergrund, sondern auch im Hintergrund“. Ob dies wirklich passieren wird, dürfte beim Blick auf die Vergangenheit des Verbands durchaus in Frage gestellt werden.

(Photo by Arne Dedert/Pool/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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