Bundesliga | Schalke 04 verliert deutlich beim SC Freiburg

23. April 2023 | News | BY Julius Eid

News | Im Kampf um den Klassenerhalt musste Schalke 04 am Sonntag gegen den SC Freiburg einen Rückschlag hinnehmen. Die Königsblauen zeigten sich offensiv harmlos, defensiv anfällig und verloren mit 0:4.

Gregoritsch tut Schalke 04 weh

Am Sonntag Nachmittag startete der Bundesliga-Tag in Freiburg. Im Duell des SC gegen Schalke 04 konnten die Freiburger Gastgeber schon früh für Gefahr sorgen, in der fünften Spielminute kam man zu einer Doppelchance, scheiterte jedoch erst per Kopf und dann per Nachschuss an Schwolow im Tor der Schalker. In der siebten Spielminute sah es dann anders aus. Nach einem schönen Pass von Doan in den Lauf kam Gregoritsch im 16er der Gäste zum Abschluss und versenkte den Ball zielsicher im kurzen Eck. Das frühe 1:0 für die Breisgauer. Die Schalker wirkten trotz des Rückschlages nicht schockiert, versuchten ihren Weg ins Spiel zu finden aber blieben anfällig für tiefe Bälle des SCF. In der 13. Spielminute schickte erneut Doan seinen Mitspieler, dieses Mal Grifo. Der machte es allerdings etwas zu genau und traf nur den Innenpfosten. So blieben die Schalker zumindest vorerst noch im Spiel.

Gregoritsch beim Torjubel im Spiel gegen Schalke 04

Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

In den nächsten Minuten entwickelte sich ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel, Schalke 04 wirkte, wie so oft seit Thomas Reis übernommen hat, motiviert und nicht verunsichert. Trotzdem gehörten die besseren Gelegenheiten weiterhin dem Sportclub. Die Königsblauen blieben nämlich weiterhin anfällig für lange Bälle des Gegners, wie zum Beispiel in der 21. Minute. Doch Christian Günthers Abschluss von der linken Ecke des Strafraumes segelte recht weit am Kasten Schwolows vorbei. Die nächste, wirklich nennenswerte Szene gab es dann erst in der 34. Minute. Vincenzo Grifo schloss aus gut 18 Metern ab, Schwolow konnte noch parieren. Doch die anschließende Ecke sollte den zweiten Treffer des Nachmittags bringen. Zwar wurde die Hereingabe erst einmal abgewehrt, doch aus dem Halbraum konnte Kübler flanken und wieder war Gregoritsch zur Stelle. Mit einem platzierten Kopfball in die rechte Ecke des Tores erzielte er seinen zweiten Treffer. Und so ging es dann auch mit einer 2:0-Führung für die Hausherren in die Kabine. Neben der wiederkehrenden Anfälligkeit in der Defensive machte vor allem auch die komplette Harmlosigkeit der Knappen in der generischen Hälfte dieses Ergebnis mehr als verdient.

Schalke 04 fahrlässig

Zwei Wechsel nahm Thomas Reis in der Halbzeitpause vor, um Schalke 04 doch noch in Richtung eines Punktgewinnes zu führen. Frey kam für Drexler und Greiml für Jenz. Und tatsächlich konnten die Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig mehr Druck ausüben, spielten sich zwei Ecken in der Anfangsphase heraus. Diese blieben allerdings ungefährlich. Das rächte sich schnell. In der 52. Minute verteidigten die Schalker nach einem Einwurf mal wieder fahrlässig, Doan konnte bis ins letzte Drittel dribbeln, sein Pass auf Gregoritsch rutschte dann glücklich weiter auf Lukas Höler. Der schloss flach und mittig vom Elfmeterpunkt ab, Schwolow sah nicht allzu gut aus als der Ball durch seine Beine rollte und die Linie überquerte. Das 3:0 und damit die verfrühte Entscheidung an diesem Sonntag. Das schien auch beiden Mannschaften bewusst zu sein, denn das Tempo des Spiels war im Anschluss nicht mehr allzu hoch.

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Gefährlich wurde es mal wieder in der 64. Minute, Gregoritsch scheiterte mit seinem Volley-Abschluss aus kurzer Distanz allerdings an Schwolow. Die Schalker hingegen konnten weiterhin keine Gefahr in der Offensive entwickeln und noch einmal ein wenig Spannung in die Partie bringen, die Hausherren wirkten deutlich näher am vierten Tor als die Gäste am Anschlusstreffer. Exemplarisch für den Spielverlauf war der Abschluss von Lienhart in der 67. Minute. Der Freiburger Innenverteidiger gönnte sich aufgrund des mangelnden Gegnerdrucks einen Ausflug in die gegnerische Hälfte und verfehlte das Tor nur knapp. Reis schöpfte auf Schalker Seite zwar alle Wechselmöglichkeiten aus, bekam aber keinen Schwung in das Spiel seiner Mannschaft, kollektiv schien man sich auf dem Platz auf ein Auslaufen verständigt zu haben. Bis zur 82. Minute, in  der Matthias Ginter den Schlusspunkt der Partie setzen durfte. Nach einer Ecke von Günther kam der Innenverteidiger am langen Pfosten zum Abschluss und schob aus kurzer Distanz zum 4:0 ein. Im Anschluss hatten die Freiburger sogar noch mehrfach die Chance einen Treffer zu erzielen, spielte Überzahlsituationen aber fahrlässig aus und ließen so Gnade walten. Aus Sicht von Schalke 04 ging mit diesem Ergebnis dann ein ernüchternder Sonntag Nachmittag zu Ende, an dem man gegen ein abgeklärtes Freiburg chancenlos war.

Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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