Neun Spiele, neun Siege: St. Pauli wittert Aufstiegschance

Der FC. St Pauli wittert die Chance auf den Aufstieg.
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News | Plötzlich Bundesligist? Nach neun Zweitliga-Siegen hintereinander ist der Aufstieg des FC St. Pauli keine Utopie mehr.

St. Pauli: Rekordverdächtige Serie unter neuem Trainer

Schon jetzt wird ausgiebig gefeiert am Millerntorstadion. Aber noch ist es nur das traditionsreiche Volksfest „Hamburger Dom“, das in der Heimat des FC St. Pauli tagtäglich für eine euphorische Stimmung sorgt. Und so mancher Besucher träumt bei seiner Fahrt im Riesenrad mit direktem Blick in die traditionsreiche Arena auf ein Bundesliga-Rückkehr der Kiezkicker nach zwölf Jahren Zweitklassigkeit.



Doch davon will Fabian Hürzeler nichts hören – noch nicht. „Jetzt spielen wir erstmal in Heidenheim – und dann können wir gemeinsam noch mal die Tabelle studieren“, sagt der Trainer der Hamburger, deren Erfolgsserie nicht enden will. Neun Siege aus neun Spielen unter dem neuen Coach haben die Hanseaten aus dem Abstiegskampf bis auf Rang vier gespült, nur noch sieben Punkte hinter den zweitplatzierten Gastgebern.

Sollten die Hanseaten am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) an der Brenz auch den zehnten Dreier in Serie einfahren, wäre nicht nur der Zweitliga-Rekord des Karlsruher SC aus der Saison 1986/87 egalisiert. Auch der Erstliga-Traum erschiene noch ein bisschen realistischer.

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Derbys gegen direkte Konkurrenten stehen noch bevor

Und die Truppe des gerade einmal 30 Jahre alten Hürzeler hätte den Aufstieg noch mehr in der eigenen Hand, denn in der Schlussphase der Saison geht es sowohl im Stadtderby gegen den Hamburger SV als auch noch gegen Tabellenführer Darmstadt 98, zwei ganz entscheidende Sechs-Punkte-Spiele.

Fast ungläubig sammeln die Schützlinge des in Texas als Sohn eines Vaters aus der Schweiz und einer deutschen Mutter geborenen Trainers seit Wochen die Punkte ein. „Solche Serien erleben viele von uns vielleicht nur einmal in ihrer Karriere. So etwas ist sonst nur Spielern in europäischen Topteams vorbehalten“, sagt Kapitän Jackson Irvine, WM-Teilnehmer für Australien.

Als dessen bis dahin weithin unbekannter Co-Trainer löste Hürzeler am 23. Dezember vergangenen Jahres Timo Schultz als Chefcoach ab. Umgehend gelang ihm die Stabilisierung der wackligen Hintermannschaft, seit dem Rückrundenstart gab es nur noch drei Gegentore. Als Spieler durchlief der zentrale Mittelfeldspieler von der U15 bis zur U19 gleich vier DFB-Nachwuchsmannschaften. Doch der erhoffte Schritt in den Profikader des deutschen Rekordmeisters Bayern München erwies sich als zu groß.

Aber der Nachwuchsakteur durfte gelegentlich unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola und Louis van Gaal mittrainieren und für seine zweite Fußballkarriere lernen: „Jede Minute habe ich ein Stück aufgeschnappt. Und aus all‘ den Komponenten und Philosophien macht man sich dann sein eigenes Bild.“ Mit großem Erfolg, wie man sieht.

SID af rd
(Photo by Martin Rose/Getty Images)

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