Hoffenheim chancenlos! Spielstarker VfB Stuttgart gewinnt auch in Sinsheim deutlich

16. März 2024 | News | BY Manuel Behlert

Im Abendspiel der Bundesliga am Samstag war der VfB Stuttgart zu Gast bei der TSG 1899 Hoffenheim. Die Schwaben waren dabei deutlich überlegen und gewannen verdien mit 3:0. 

Stuttgart dominiert in Sinsheim

Die TSG 1899 Hoffenheim empfing am Samstagabend im Topspiel den VfB Stuttgart. Schon der Start in die Partie war sehr intensiv. Stuttgart passte taktisch etwas an, Maximilian Mittelstädt stand zu Beginn höher als sonst, Stuttgart baute phasenweise mit drei Spielern auf. Die erste gute Kombination des VfB führte zum ersten Abschluss von Atakan Karazor, doch die Hoffenheimer Abwehr konnte diesen blocken. Nach 6 1/2 Minuten hatte Deniz Undav die erste sehr gute Chance, traf den Ball aber im Strafraum nicht sauber genug. Nach elf Minuten teste erst Enzo Millot Oliver Baumann aus der Distanz, nach dem darauffolgenden Eckball musste der TSG-Keeper gegen Hiroki Ito wieder ran.

 



Nach 15 Minuten erzielte Millot dann die Führung für die Schwaben. Initiiert wurde das Tor von Chris Führich, anschließend kombinierten sich die Schwaben herausragend vor das Tor, wo Millot nur noch einschieben musste. Das war überragend gespielt. Hoffenheim zeigte sich in der Folge auch mal in der Offensive, die nächste Chance hatte aber wieder Millot, der an Baumann scheiterte (24.). Kurz danach setzte er seinen Gegenspieler auf den Hosenboden und schoss aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei.

Hoffenheim Stuttgart

(Photo by DANIEL ROLAND/AFP via Getty Images)

Auch wenn die Schwaben in der Folge mit der Frequenz ihrer Torchancen nachließen waren sie weiterhin absolut überlegen. Immer wieder gab es Lösungen auf engem Raum, immer wieder wurde Hoffenheim dorthin bewegt, wo die Stuttgarter sie haben wollten. Pavel Kaderabek klärte einmal in letzter Sekunde vor Führich, dann hatte David Jurasek die erste Chance für die TSG. Kurz vor der Pause erhöht Serhou Guirassy mit einem satten Linksschuss in die linke Ecke auf 0:2, wieder spielte es der VfB stark, wieder war Undav der Vorbereiter.

Leweling macht den Deckel drauf

Auch im zweiten Spielabschnitt hatte Stuttgart die erste gute Chance. Guirassy bediente den hinterlaufenden Führich, der aus kurzer Distanz am gut stehenden Baumann scheiterte. Die Hoffenheimer verteidigten jetzt etwas riskanter, hatten auch gleich zwei Halbchancen, eine davon durch Maximilian Beier. Ansonsten war im Vergleich zur ersten Halbzeit etwas weniger los. Stuttgart war ungenauer, Hoffenheim konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Pavel Kaderabek hatte eine Möglichkeit per Kopf, viel kam dabei aber nicht herum. Führich bediente in der 63. Minute Undav fein, der schloss aber deutlich zu lässig ab.

Jamie Leweling, mittlerweile eingewechselt, schloss nach 68 Minuten besser ab. Nach einem Eckball kam er frei zum Schuss, der Ball schlug in der langen Ecke ein – 0:3. Nach 74 Minuten hatten die Hausherren dann ihre bisher beste Chance. Es ging mal schnell und präzise in die Offensive, dort tauchte Andrej Kramaric vor Alexander Nübel auf, traf aber nur die Latte. Generell war aber nun ein wenig die Luft raus, weil Stuttgart klar überlegen war und auch deutlich führte. Es blieb beim verdienten 3:0 für den VfB, der aktuell einfach kein Gradmesser für die Sinsheimer ist.

Das Spielschema im Überblick

TSG Hoffenheim: Baumann, Akpoguma, Grillitsch, Drexler, Kaderabek (78. Skov), Stach (67. Becker), Tohumcu, Jurasek, Bebou (67. Bülter), Beier, Weghorst (67. Kramaric)

VfB Stuttgart: Nübel, Vagnoman, Anton (84. Stergiou), Ito, Mittelstädt, Karazor, Stiller, Millot (76. Silas), Führich (76. Jeong), Guirassy (84. Dahoud), Undav (65. Leweling)

Tore: 0:1 Millot (16.); 0:2 Guirassy (45.); 0:3 Leweling (68.)

(Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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