Granit Xhaka ist einer von vielen Leistungsträgern, die Bayer 04 Leverkusen in diesem Sommer verlassen haben. Der Schweizer erklärte seinen Wechsel.
Hatte sein plötzlicher Abschied aus Leverkusen etwas mit dem neuen Trainer Erik ten Hag zu tun? Nein, stellte der Nationalspieler im Gespräch mit der Blick-Zeitung klar: „Es ärgert mich, dass Erik als das Problem dargestellt wird. Er war nie das Problem, nie!“ Zwischenzeitlich war spekuliert worden, dass Xhaka über die lange Funkstille des Alonso-Nachfolgers verärgert war.
„Er hat mich erst nach drei, vier Wochen angerufen, weil er mich in den Ferien nicht stören wollte. Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit ihm“, betonte der 32-Jährige, der mittlerweile für den AFC Sunderland aufläuft: „Er wusste, dass ich mir ein spannendes Angebot ansehe. Und vielleicht hat er geahnt, dass er mich verlieren würde. Aber unser Gespräch war immer klar und korrekt. Ich hätte unter ihm als Kapitän gespielt.“
Vom Vizemeister zum Aufsteiger? Xhaka „gerührt“ von Sunderland
Dass sein Abschied im Umfeld der Werkself für Verwunderung gesorgt hat, kann der Mittelfeldspieler verstehen. „Es ist möglich, dass einige bei Bayer irritiert reagiert haben, da der ursprüngliche Plan war, sich in Deutschland niederzulassen“, räumte der Schweizer ein.
Xhaka wurde in den letzten Monaten mit mehreren Vereinen in Verbindung gebracht. Erst buhlte die AC Milan um den Taktgeber, dann schien ein Wechsel zum Neom SC aus Saudi-Arabien schon fast in trockenen Tüchern zu sein. Am Ende machte dann doch der ambitionierte Aufsteiger in die Premier League das Rennen. Sunderland habe alles getan, um ihn nach England zurückzubringen, erklärte der ehemalige Arsenal-Star: „Wenn ein Verein einem solche Gefühle vermittelt, wäre es fast unhöflich, ihn nicht in Betracht zu ziehen. Ich war von den Verantwortlichen so gerührt. Ich konnte nicht Nein sagen.“
Mit den Black Cats ist der Routinier optimal in die neue Saison gestartet. Am ersten Spieltag bezwang die Mannschaft von Trainer Regis le Bris West Ham United mit 3:0.