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Messi-Entscheidung, BVB-Pläne & die Premier League legt los: Transfercheck – Vol. 2!

9. Juni 2023 | Trending | BY Manuel Behlert

Offiziell ist der Transfermarkt noch gar nicht geöffnet, dennoch fallen nach dem Saisonende in den jeweiligen Ligen schon viele Entscheidungen. Einige davon sind überraschend, andere haben sich angedeutet. Jeden Freitag geben wir einen Überblick über die aktuelle Gerüchtelage, schauen auf bereits fixierte Deals und geben einen Ausblick, was in der Woche darauf passieren kann. 

Messi und Bellingham: Die Dinge fügen sich

Lionel Messi (35) hätte in diesem Sommer dafür sorgen können, dass er zu dem Protagonisten auf dem Transfermarkt wird. Wie? Ganz einfach. Er hätte seine Entscheidung herauszögern können. Doch diese ist gefallen. Nicht pro Saudi-Arabien und auch nicht pro FC Barcelona. Dass sich der mehrfache Weltfußballer so schnell für einen Wechsel zu Inter Miami entschieden hat, überraschte viele. Vor allem, nachdem die Verantwortlichen des FC Barcelona ankündigten, um eine Messi-Unterschrift zu kämpfen und sich auch optimistisch zeigten. Doch „La Pulga“ gab bekannt, dass eine Rückkehr zu den Blaugrana nicht möglich war. Deswegen spielt er künftig in Miami. Übrigens beim aktuell letztplatzierten Team in der Eastern Conference der MLS.



Bei Jude Bellingham (19) bahnte sich eine Entscheidung sehr viel deutlicher an. Real Madrid hatte nämlich die anderen Bewerber ausgestochen, verhandelte „nur“ noch über die Ablösesumme. Dahingehend platzte die Bombe am Mittwoch: Der börsennotierte BVB gab eine Ad-hoc-Meldung heraus, in der er die Einigung mit Real Madrid bestätigte. 103 Millionen Euro fließen per sofort nach Dortmund, Bonuszahlungen können noch obendrauf kommen. Was fehlt noch zur Verkündung? Richtig, der obligatorische Medizincheck.

BVB-Pläne: Noch keine Einigung mit Alvarez – und dann?

Borussia Dortmund hat durch den Verkauf von Bellingham einiges an Geld in der Tasche. Ein Teil davon soll reinvestiert werden, mehrere Kandidaten werden mit dem Klub in Verbindung gebracht. Heiß ist die Spur nach Amsterdam, denn dort spielt bei Ajax Edson Alvarez (25). Dieser wird seit geraumer Zeit in Dortmund gehandelt und könnte im Sommer in der Tat den Weg zum BVB gehen. Doch noch gibt es Konkurrenz, denn West Ham United will den Spieler laut eines Telegraph-Berichts ebenfalls verpflichten.

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(Photo by MAURICE VAN STEEN/ANP/AFP via Getty Images)

Der BVB scheint die Nase vorn zu haben, was angesichts der frühen Kontaktaufnahme auch logisch erscheint. Allerdings gibt es noch keine Einigung zwischen den Klubs, weswegen ein Deal noch nicht unmittelbar bevorsteht. Der BVB wäre also gut beraten, demnächst die eigenen Bemühungen ein wenig zu intensivieren, ehe andere Klubs ihre Chance wittern.

Premier League: Langsam, aber sicher geht es los

Auch im Sommer 2023 wird die Premier League wieder eine große Rolle auf dem Transfermarkt spielen. Chelsea will den Kader umbauen, Manchester United sucht Verstärkungen, der FC Liverpool hat schon losgelegt, Manchester City braucht punktuelle Anpassungen und bei Arsenal soll sich ebenfalls etwas tun. In den letzten Tagen gab es Bewegungen, bei nahezu jedem Klub. Der FC Chelsea wird bisher eher mit vielen Spielern in Verbindung gebracht als wirklich intensive Verhandlungen zu führen, anders sieht es bei Arsenal aus. Declan Rice (25) von West Ham soll kommen, der Transfer gilt als wahrscheinlich – trotz namhafter Konkurrenz.

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Bis zu 100 Millionen Euro soll der Mittelfeldspieler kosten. Auch Manchester United bemüht sich um den ersten Deal für die neue Saison, der Fokus liegt hierbei auf der Innenverteidigung. Min-jae Kim (26), Meister mit Neapel in der Serie A, gilt hier als aussichtsreicher Kandidat. Aber auch Axel Disasi (25, AS Monaco) spielt auf der Liste der Red Devils eine Rolle. Beide werden nicht günstig, aber ein angemessenes Budget ist vorhanden. Manchester City derweil soll kurz vor der Verpflichtung von Mateo Kovacic (28, Chelsea) stehen. Die Dinge kommen ins Rollen. 

Folgt Busquets seinem Kumpel Messi?

Offen ist aktuell auch die Zukunft von Sergio Busquets (34). Sein Vertrag beim FC Barcelona endet, der Spanier ist ablösefrei. Bei den Katalanen wurde er bereits verabschiedet, nun stellt sich die Frage, wo er seine Karriere fortsetzt. Natürlich hat sich Saudi-Arabien schon früh in Stellung gebracht und versucht, den Mittelfeldspieler zu locken. Allerdings scheint dieser andere Pläne zu haben, auch weil sein Freund Messi bereits in Miami unterschrieben hat. Denn der MLS-Klub lockt auch Busquets! Die Gespräche laufen, sind aber noch ergebnisoffen. Aktuell, so schreibt die spanische Sport, geht die Tendenz beim 34-Jährigen in Richtung USA. Sicher ist das aber noch nicht.

Das könnte sich in Kürze auf dem Transfermarkt tun

Einige Deals stehen aktuell vor dem Abschluss. Der FC Bayern wird zum Beispiel im Laufe der kommenden Woche Raphael Guerreiro (28) vorstellen, wenn alles nach Plan läuft. Die Gespräche sind jedenfalls schon weit fortgeschritten, der Medizincheck angesetzt. Ebenfalls konkret sieht es wie erwähnt bei Arsenal und Rice aus, Mo Dahoud (27) könnte bei Brighton and Hove Albion vorgestellt werden.

Unterdessen wird Real Madrid seine Stürmersuche weiter vorantreiben. Harry Kane (29) scheint ein heißer Kandidat zu bleiben, aber auch die finanzielle Komponente spielt eine Rolle. Unterdessen läuft zwischen Tottenham und Newcastle ein Rennen um James Maddison (25) von Absteiger Leicester City, für den mehr als 50 Millionen Euro hingelegt werden müssten.

Eine Auswahl an fixen Deals/Entscheidungen in der Übersicht

Pal Dardai bleibt Hertha-Trainer

Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC) -> VfB Stuttgart

Ramy Bensebaini (Gladbach) -> Borussia Dortmund

Alex Kral (Spartak Moskau) -> Union Berlin

Marco Asensio, Mariano Diaz, Karim Benzema, Eden Hazard -> Abschied Real Madrid

Jude Bellingham (Borussia Dortmund) -> Real Madrid (vorbehaltlich des Medizinchecks)

Evan Ndicka -> Abschied Eintracht Frankfurt

Alexis Mac Allister (Brighton) -> FC Liverpool

Konrad Laimer (RB Leipzig) -> FC Bayern

Naby Keita (FC Liverpool) -> Werder Bremen

. (Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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