Transfercheck Vol. 7: Neues von Diaby & Pavard, Bewegung bei Vlahovic
14. Juli 2023 |
Trending | BY Manuel Behlert
Der Transfermarkt verspricht in diesem Sommer wieder viel Spannung. Zu den Protagonisten gehören unter anderem PSG, der FC Chelsea, möglicherweise auch der FC Bayern. Einige Topspieler wie Kai Havertz sind bereits gewechselt, einige Deals stehen bevor. Wir liefern den Überblick!
Diaby und Pavard: Abgang ins Ausland?
Christopher Nkunku (25) hat die Bundesliga schon in Richtung Ausland verlassen, Lucas Hernandez (27) ebenso. Bei Josko Gvardiol (21) deutet sich ein Abgang an und auch zwei andere Spieler werden derzeit mit einem Wechsel in eine andere europäische Liga in Verbindung gebracht. Einer von ihnen ist Moussa Diaby (24) von Bayer 04 Leverkusen. Medienberichten zufolge hat Aston Villa ein Angebot zwischen 35 und 45 Millionen Euro abgegeben. Allerdings hat die Werkself dieses Angebot abgelehnt.
Trotzdem will der Klub aus Birmingham im Werben um den Spieler nicht aufgeben. Dass der Franzose reif für einen nächsten Schritt ist, steht außer Frage. Doch ist das wirklich Aston Villa? Aufgrund der Qualität des Offensivspielers könnte er auch ein Regal weiter oben angreifen. Unter Unai Emery (51) hat sich das Team hervorragend entwickelt, aber spielt nicht in der Champions League. Zudem steht 2024 die Europameisterschaft an, für den Spieler wäre ein Jahr im gewohnten Umfeld bei Bayer vielleicht nicht so schlecht.
Bei Benjamin Pavard (27) sieht es anders aus. Im Gegensatz zu Diaby geht er schon jetzt in das letzte Vertragsjahr. Und er will den FC Bayern verlassen, das steht seit geraumer Zeit fest. Aktuell gibt es aber noch kein konkretes Angebot. Manchester City hat jetzt aber Interesse angemeldet. Zudem sollen laut Sky auch Manchester United und Juventus im Rennen sein, konkret wurde es bisher aber noch nicht. Klar ist: Ab 30-35 Millionen Euro wäre der FC Bayern gesprächsbereit.
Dusan Vlahovic: Bei mehreren Topklubs ein Thema
In diesem Sommer war bereits häufig die Rede davon, dass ein bestimmter Dominostein den Transfermarkt so richtig ins Rollen bringen kann. In dieser Metapher spielt auch Dusan Vlahovic (23) eine Rolle. Er könnte Juventus verlassen, Medienberichten zufolge für rund 70 Millionen Euro +/-. Einen Stürmer suchen einige Klubs, darunter Manchester United, der FC Bayern und PSG. Beim FC Bayern gilt Harry Kane (29) aber als Transferziel Nummer eins, Manchester United beschäftigt sich derzeit intensiv mit Rasmus Højlund (20, Atalanta). Und bei PSG scheint derzeit alles und gleichzeitig nichts vorstellbar zu sein.
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)
Die Causa Vlahovic bewegt sich aber trotzdem derzeit. Denn: Sollte Kane wirklich nach München wechseln, hat Tottenham den Spieler als möglichen Ersatz im Visier. PSG, das eigentlich Victor Osimhen (24) als Wunschspieler auserkoren hat und auch von Kane träumt, der aber lieber nach München wechseln will, würde im Fall der Fälle auch auf den Serben zurückkommen. Und selbst der FC Bayern könnte, sollte der Kane-Deal platzen, eine Rolle bei Vlahovic spielen. Die Ausgangslage ist also aktuell wie folgt: Es gibt keine intensiven Bewegungen in eine Richtung, aber es scheint jedem klar zu sein, dass Vlahovic, sollte es auf dem Stürmermarkt endlich zur Sache gehen, ein Protagonist werden kann.
Die „so gut wie fix“-Deals
Es gibt wenig, das Fußballfans derart nervt, wie Transfers, die eigentlich fix sind, aber noch nicht verkündet wurden. Es schwingt immer die Angst mit, dass es sich der abgebende Verein doch noch anders überlegt hat. Dass es Schwierigkeiten beim Medizincheck gegeben hat – oder sonst irgendwas. Aktuell befinden sich zahlreiche Deals „kurz vor dem Abschluss“ und bei denen „nur noch der Papierkram muss erledigt werden“. Dieser ist aber nicht selten das Zünglein an der Waage.
Bei El Chadaille Bitshiabu (18), der zu RB Leipzig wechseln wird, sind noch kleinere finanzielle Details zu klären. Nicht auszuschließen, dass es sich bei ihm aber auch noch etwas hinauszögert. Declan Rice (24) steht indes schon seit mehr als einer Woche unmittelbar vor einem Wechsel zu Arsenal. Der Medizincheck wurde sogar schon bestanden. Die Verkündung soll in Kürze erfolgen, anders als bei seinem zukünftigen Teamkollegen Jurrien Timber (22), der am Freitag schon begrüßt werden konnte. Sky Sports aus England versicherte kürzlich aber noch einmal, dass es beim Rice-Deal keine Probleme gibt und der Transfer wasserdicht ist.
Das gilt auch für Kim min-jae (26), der von der SSC Napoli zum FC Bayern wechseln soll. Auch hier sind die Untersuchungen erfolgt, die Klausel wurde aktiviert. Für das erste Trainingslager reicht es aber noch nicht, die Verkündung zögerte sich zuletzt auch noch hinaus. Kurzum: Etwas Geduld noch, dann werden einige größere Deals verkündet.
Das könnte in den nächsten Tagen passieren
Abgesehen davon, dass bei den angesprochenen Bundesligaspielern Pavard und Diaby etwas Schwung in die Verhandlungen kommen könnte, wird der FC Bayern sein Bemühen um Kyle Walker (33) intensivieren. Mit ihm ist sich der Rekordmeister offenbar bereits einig, auch wenn es noch letzte Details zu klären gibt. Mit Manchester City müssen die Verhandlungen erst noch in die entscheidende Phase gehen. Der Ausgang ist offen, die Zuversicht ist nun aber groß. Bei Harry Kane ist indes weiter Geduld gefragt.
Der FC Chelsea hat bisher relativ viele Spieler abgegeben, dürfte jetzt allmählich selbst in die Kaufphase einsteigen. Vor allem im Mittelfeld besteht noch Handlungsbedarf. Moises Caicedo (21) ist der Wunschspieler, wird aber über 100 Millionen Euro kosten. Bei ihm dürfte es aber einen konkreten Austausch geben. Saudi-Arabien wird natürlich weiter die Schlagzeilen bestimmen, Fabinho (29) und Jordan Henderson (33) sind die zwei prominentesten Spieler, um die es konkrete Gerüchte gibt. Aber: Auch Riyad Mahrez (32) könnte eine hochkarätige Offerte erhalten.
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.
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