Der BVB durchlebt momentan sicher nicht die beste Phase der Saison. Im DFB-Pokal schied man kürzlich aus, in der Champions League gab es zuhause nur ein Remis gegen Bodö/Glimt und nun wurde in der Bundesliga zuhause gegen Freiburg nicht gewonnen.
Leise Kritik an der Spielweise gibt es aus der Mannschaft, aber auch die Experten nehmen kein Blatt vor den Mund. Die einhellige Meinung: Beim BVB könnte am Ende deutlich mehr herumkommen als man im Endeffekt auf dem Platz zeigt.
Vor allem der Kovac-Stil bestehend aus viel Pragmatismus kommt nicht überall gut an. Auch nicht in Teilen der Mannschaft.
Matthäus steht noch hinter dem BVB
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht das ein wenig anders. Er steht weiter hinter der Art und Weise, wie unter Niko Kovac gespielt und gepunktet wird. „Ich hätte zwar nicht gedacht, dass die Dortmunder kurz vor Weihnachten knapp hinter Bayern stehen und um den Titel kämpfen können. Meiner Meinung nach ist der BVB dennoch in der Bundesliga im Soll, wenn man die aktuelle Saison mit dem vergangenen Jahr vergleicht“, so der Rekordnationalspieler in seiner Kolumne bei Sky.
Und weiter: „Seit Niko Kovac auf der Bank sitzt, läuft es in die richtige Richtung. Natürlich hat Dortmund schon unterhaltsamer gespielt, aber in der Champions League haben sie mitreißende Spiele gezeigt. Man hat zwar letzte Woche zwei Punkte liegengelassen, aber so etwas ist anderen Mannschaften auch schon passiert.“
Für Matthäus sind es eher den Nebenkriegsschauplätze rund um personelle Themen, die für Unruhe sorgen. Die unsichere Zukunft von Spielern wie Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck allen voran. Mehr Klarheit hier würde auch bedeuten, dass man sich wieder mehr um die sportlichen Themen kümmern kann.