FC Bayern | Tuchel-PK vor Union: „Da sind wir hinter unseren Ansprüchen“

23. Januar 2024 | News | BY Manuel Behlert

Nach dem 0:1-Desaster gegen Werder Bremen spielt der FC Bayern am Mittwoch schon wieder, diesmal gegen den FC Union. Trainer Thomas Tuchel sprach auf der Pressekonferenz unter anderem über die Nachwirkungen vom Wochenende. 

Tuchel-PK vor dem Union-Spiel: „Nicht einfach, den Schalter umzulegen“

Am Mittwoch bestreitet der FC Bayern das Nachholspiel in der Bundesliga gegen den FC Union. Am Dienstag stand Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz Rede und Antwort. Natürlich ging es dabei noch um das Spiel gegen Werder Bremen. „Wir können sehr viel besser machen, gegen Bremen war sehr viel Luft nach oben. In puncto Leidenschaft, Biss, Enthusiasmus müssen wir besser werden, das war 70 Minuten absolut unter dem Niveau, das wir selbst erreichen wollen, das sind die Basics. Das bleibt natürlich auch in meiner Verantwortung. Das ist aber die Basis für ein gutes Spiel“, so der Trainer.

 



„Es wird auf keinen Fall einfach, den Schalter umzulegen. Wir sind uns der Ausgangslage und auch der Luft, die nach oben zu Leverkusen ist, bewusst. Es ist jetzt meine Aufgabe, darauf einzuwirken. Wir tun das, wir arbeiten daran, wir waren deswegen auch vor dem letzten Spiel sehr positiv, blieben aber unter unseren Erwartungen zurück, deswegen werden wir weiter Dinge wie Gier, Lust, Hunger einfordern, um den Funken überspringen zu lassen. Da sind wir hinter unseren Ansprüchen“, führte der Trainer weiter aus.

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Zudem sprach der Trainer über den aktuellen Stimmungsboykott: „Es gibt keinen Trainer, der es nicht als Nachteil empfindet, wenn es einen Stimmungsboykott gibt, gerade wenn es nicht gut läuft. Natürlich wünscht sich jeder von uns eine Stimmung, die elektrisch ist, die pusht. Wenn es Gründe gibt für den Boykott, ist es so. Wir sind dafür verantwortlich, die Stimmung auch drin zu halten.“

Das Trainerteam selbst hinterfragt sich ebenfalls, was die aktuelle Situation angeht: „Ich werde auf meine Erfahrung und meine Intuition reagieren und wie die Mannschaft drauf ist. Wir sind die Ersten, die sich hinterfragen. Da gehört die Ansprache, das Training, einfach alles dazu. Die Ansprache passt sich immer an die Situation an.“
Auch der Spielaufbau seitens der Innenverteidiger wurde thematisiert: „In den letzten beiden Spielen war es sehr schwer für die Innenverteidiger, weil beide Gegner zwei Stürmer auf dem Platz hatten, die raumgreifende Dribblings und Pässe erschwert haben. Wir sollten immer bereit sein, in Gleichzahlsituation offensiv ins Risiko zu gehen. Da machen wir aktuell zu viele Fehler, sind zu ungeduldig in der gegnerischen Hälfte. Wir sind individuell gut genug, schnell genug, deshalb müssen wir noch mehr Bewegungen in der letzten Reihe machen. Wir müssen mehr auf der Suche nach einer kleinen Zahl sein, ein Zwei-gegen-zwei kann man einfacher nehmen als ein Sechs-gegen-sechs.“

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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