Tuchel-PK vor Mainz: „Abgeschenkt haben wir den Titel nicht“

8. März 2024 | News | BY Jannek Ringen

Am Samstag trifft der FC Bayern in der heimischen Arena auf den FSV Mainz 05. Vor der Partie stand Trainer Thomas Tuchel bei der Pressekonferenz Rede und Antwort.

Tuchel schenkt Meisterschaft noch nicht ab

Auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FSV Mainz 05 stellte sich die erste Frage nach dem Gesundheitszustand von Thomas Tuchel (50), der sich bei der Ansprache vor dem Spiel gegen Lazio Rom den Zeh gestoßen hatte. „Der Großzeh ist gebrochen. Ich weiß noch nicht, ob ich lange stehen kann. Es geht Tag für Tag besser. Ich versuche, eine Lösung zu finden mit einem stabilen Schuh. Ich habe schon genügend Spiele im Sitzen gecoacht, das ging auch gegen Lazio“, erklärte der Trainer des FC Bayern.



Trotz der Verletzung war Tuchel optimistisch. „Wenn du das Trikot von Bayern anziehst, gilt das Leistungsprinzip. Das gilt auch morgen, wir wollen auch morgen das Maximum. Wir hoffen, dass der Sieg uns Vertrauen gibt und wir einen weiteren Sieg folgen lassen können“, sagte der Übungsleiter des Rekordmeisters nach dem Sieg in der Königsklasse. Abgeschenkt habe er den Titel zwar nicht, allerdings sei er aufgrund des auf zehn Punkte angewachsenen Rückstands realistisch und würde keine Kampfansage machen. „Es gibt einen Bereich zwischen dem Abschenken und einer Kampfansage – und der heißt Realität“, so Tuchel.

Beim Personal waren insbesondere die Flügelspieler des FC Bayern im Fokus. Bei Serge Gnabry, der aus einer langen Verletzung kommt, brauche es laut Tuchel vor allem Zeit. „Ich hoffe, dass wir ihm weiter Minuten geben können und dass er auch wieder entscheidend werden kann für uns“, merkte er an. Kingsley Coman würde nach der Länderspielpause zurückkehren. Bei Leroy Sané ginge der Übungsleiter davon aus, dass er einsatzfähig sei.

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Eine weitere Frage wurde ihm zur Besetzung im zentralen Mittelfeld angesichts der Sperre von Aleksandar Pavlovic gestellt. Tuchel wolle die Viererkette nur ungerne umbauen, weshalb Joshua Kimmich wohl wieder als Rechtsverteidiger auflaufen wird. „Ich bin überzeugt, dass er herausragende Fähigkeiten hat. Gegen Leipzig und Lazio war es sehr gut, ich hoffe, dass er daran anknüpfen kann“, erklärte Tuchel zur Causa Kimmich. „Die letzte Entscheidung ist noch nicht getroffen, die Tendenz ist, dass Konrad Laimer auf der Sechs spielt und die Viererkette so bleibt“, sagte der 50-Jährige.

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(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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