Union eiskalt, Frankfurt scheitert an Rönnow: Die Punkte bleiben bei den Köpenickern

19. März 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | Im ersten von drei Spielen in der Bundesliga am Sonntagmittag standen sich der FC Union und Eintracht Frankfurt gegenüber. Die Köpenicker setzten sich mit 2:0 durch. 

Union laufstark, Frankfurt mit mehr Chancen

Die Gäste aus Frankfurt begannen an der Alten Försterei direkt forsch. Ein erster guter Ball auf Rafael Borré wurde aber von Danilho Doekhi geklärt, ehe die ganz große Gefahr entstehen konnte. Auf der Gegenseite gab es schon einen frühen Abschluss, diesen hatte Rani Khedira in petto. Auch wenn beide Mannschaften unter der Woche im Europapokal unterwegs waren, begann das Spiel extrem intensiv. Union konnte mitunter schnell umschalten, so auch nach einer knappen Viertelstunde. Sheraldo Becker schloss aus spitzem Winkel ab, der Ball ging aber deutlich am Tor vorbei. Wenig später scheiterte Randal Kolo Muani mit einem Kopfball nur knapp, das war die bisher beste Chance.

 



Fünf Minuten später hatte Janik Haberer einen guten Schuss aus der Distanz, der links am Tor vorbeiging. Ansonsten blieb das Bild auf dem Feld nahezu identisch, die Hessen versuchten viel, Union hatte aber vor allem in den Zweikämpfen häufig eine Antwort parat. So gab es einige Richtungswechsel, ebenso Unterbrechungen nach Fouls. Nach 33 Minuten reagierte Frederik Rönnow sehr gut gegen Daichi Kamada, der aus kurzer Distanz abzog. Auf beiden Seiten wurde es jetzt etwas häufiger gefährlich. Einen guten Schuss von Paul Seguin konnte Kevin Trapp nach knapp 40 Minuten souverän abwehren. Kurz vor der Pause scheiterte Borré an Rönnow, hier wäre vielleicht ein Querpass auf Kolo Muani die bessere Option gewesen. Wenig später rettete Josip Juranovic in letzter Not noch vor Kamada, nach dem anschließenden Eckball köpfte Kolo Muani erneut knapp vorbei. Mit dem 0:0 gingen die Teams in die Kabine.

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Union effizient, defensiv rettet Rönnow

Der Start der 2. Halbzeit war etwas zerfahrener als das Ende des ersten Spielabschnittes. Gefährlich wurde es erstmals nach einem ruhenden Ball für die Köpenicker. Ein Eckball rutschte durch, fiel Rani Khedira vor die Füße, der dann aus kurzer Distanz einschoss. Hier waren die Hessen etwas unsortiert. Die Frankfurter brauchten fünf Minuten, um sich wieder zu finden. Dann aber spielte die SGE einen schönen Angriff nach vorne, aber bei der Hereingabe von Christopher Lenz kam keiner der Offensivspieler der Gäste an den Ball. Das Abschlusspech blieb den Hessen auch im zweiten Spielabschnitt treu. Ein Schuss von Kolo Muani aus spitzem Winken flog über den Kasten, da waren gut 60 Minuten absolviert. Auch in dieser Phase hatten die Hessen das Problem, ihre guten Möglichkeiten nicht ausgespielt zu haben. Nach einem Rönnow-Abschlag fiel dann das 2:0 für die Köpenicker. Langer Ball, Verlängerung, Kevin Behrens setzte sich durch und schoss aus kurzer Distanz ein. Frankfurt war nicht das schlechtere Team, lag aber eine Viertelstunde vor dem Ende 0:2 zurück.

In der 81. Minute hatte Daichi Kamada die nächste gute Chance für die SGE, diesmal köpfte er in Richtung Tor, Rönnow konnte aber erneut parieren. Der Torhüter, der auch eine Vergangenheit bei den Hessen hat, war heute nicht zu überwinden. Alle Bemühungen der Gäste blieben erfolglos, Union feierte den wichtigen Heimsieg im Kampf um die Champions League.

Das Spielschema im Überblick

FC Union: Rönnow, Doekhi, Knoche, Baumgartl (86. Leite), Juranovic, Seguin, Khedira, Gießelmann (75. Roussillon), Haberer (86. Pantovic), Becker (75. Leweling), Jordan (67. Behrens)

Frankfurt: Trapp, Tuta, Smolcic, Ndicka, Buta, Sow, Kamada (83. Alidou), Lenz (73. Max), Götze (83. Aaronson), Kolo Muani, Borré (67. Alario)

Tore: 1:0 Khedira (53.); 2:0 Behrens (75.)

(Photo by ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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