Juventus will Vlahovic los werden – und hat Boniface als Ersatz im Blick

15. Dezember 2023 | Serie A | BY Antonio Riether

Juventus Turin würde sich offenbar gerne von Dusan Vlahovic trennen, was sich als schwer erweist. Die „Alte Dame“ soll einem Bericht nach auf Leverkusens Knipser Victor Boniface schielen.

Juventus würde Dusan Vlahovic abgeben – er kostete vor zwei Jahren noch 82 Millionen Euro

Rund zwei Jahre nach seinem Wechsel aus Florenz ist Dusan Vlahovic bei Juventus Turin noch nicht wie erwünscht eingeschlagen. In der laufenden Serie-A-Spielzeit konnte der Serbe, der Juve 82 Millionen Euro kostete, in 15 Partien nur fünf Treffer beisteuern. Die Norditaliener würden den Angreifer, der zu den Topverdienern im Team zählt, offenbar abgeben. Auch, um Gehaltskosten einzusparen. Darum sieht sich der italienische Rekordmeister derzeit nach Alternativen um – und wurde einem Bericht der Gazzetta dello Sport zufolge in der Bundesliga fündig.

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Cristiano Giuntoli, Technischer Direktor bei der „Alten Dame“, kam im Sommer aus Neapel, wo er unter anderem Victor Osimhen verpflichtete. Nun hat er offenbar einen Landsmann des Torschützenkönigs der vergangenen Saison im Visier. Der Nigerianer Victor Boniface von Bayer Leverkusen ist eine der Entdeckungen der Saison und soll dem Fachblatt zufolge das Interesse von Juventus wecken. Der körperlich starke aber auch technisch versierte mitspielende Angreifer bescherte der „Werkself“ in seinen ersten 14 Bundesligaspielen acht Treffer sowie sechs Vorlagen, hinzu kamen vier Tore in der Europa League und zwei im DFB-Pokal.



Boniface, der im Sommer für 20,5 Millionen Euro von Royal Union Saint-Gilloise nach Leverkusen gewechselt war, wäre bei Juve nur eine Option, wenn Vlahovic seinen Posten räumen würde. Doch angesichts seines bis Sommer 2026 gültigen Vertrags und der damit verbundenen hohen Ablöse wird es wohl schwer, einen Abnehmer zu finden. Aktuell befindet sich Juventus in Vertragsgesprächen mit dem Serben, laut der Gazzetta dello Sport will der Klub das Gehalt des Stürmers anpassen. Dies stößt bei Vlahovics Berater offenbar auf Ablehnung. Aus gutem Grund: der Kontrakt des Offensivmanns garantiert ihm eine Gehaltsanhebung auf 12 Millionen Euro netto im letzten Vertragsjahr.

Juventus würde ihn dennoch gerne abgeben, ein Transfer von Boniface wäre aktuell jedoch nicht realistisch. Unter Xabi Alonso spielt Leverkusen eine bisher ungeschlagene Saison und ist auf Champions-League-Kurs. Außerdem unterzeichnete der 22-Jährige im Sommer ein langfristiges Arbeitspapier bis 2028 bei den Leverkusenern, die ohnehin keinen Verkaufsbedarf haben. Sollte im Sommer jedoch ein entsprechend hohes Angebot für den vierfachen Nationalspieler der „Super Eagles“ vorliegen, könnte Bayer 04 es wohl nicht ablehnen.

Boniface wäre für Juventus zwar ein sportlicher Gewinn und gleichzeitig wohl auch eine kostengünstigere Variante, eine Verpflichtung im Sommer wäre mit einer hohen Investition verbunden. Vielleicht zahlt sich die Geduld der „Bianconeri“ ja in einer der kommenden Transferperioden aus.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)


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