ManUtd vs Wolves – Der Angstgegner zu Besuch

15. Januar 2020 | Vorschau | BY Marius Merck

Vorschau | Im Wiederholungsspiel in der dritten Runde des FA Cup gastieren nach dem 0:0 in der ersten Partie nun die Wolves bei ManUtd. Die Gastgeber hätten höchstwahrscheinlich einen anderen Kontrahenten bevorzugt…

Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 20:45 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

ManUtd

Die wechselhaften Gefühlslagen halten bei den „Red Devils“ auch im Kalenderjahr 2020 an. Der Start in dieses misslang mit dem 0:2 bei Arsenal in der Premier League sowie dem 1:3 im Carabao Cup gegen Manchester City eigentlich. Dann steht auf der anderen Seite ein hart erkämpftes 0:0 im Molineux bei dem heutigen Gegner sowie ein 4:0 am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Norwich. Der derzeitige fünfte Rang in der Liga drückt die sportliche Lage momentan wohl mehr als treffend aus.

Durch das torlose Remis bei den Wolves steht heute das Wiederholungsspiel für United an. Dabei wären die „Red Devils“ wahrscheinlich viel lieber auf einen anderen Gegner gestoßen. Seit dem Aufstieg der Gäste im Sommer 2018 trafen beide Klubs nun schon fünf Mal aufeinander: Die Gastgeber konnten nicht eine dieser Begegnungen gewinnen. Insgesamt stehen drei Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche. Unter diese Pleiten fällt auch das Ausscheiden im FA Cup aus der Vorsaison (1:2).

Aktuell steht medial das Werben um Bruno Fernandes (Sporting) eher im Fokus als die fehlende Konstanz in den Auftritten. Trainer Ole Gunnar Solskjaer schuldet nach wie vor den Nachweis, auch eine gewisse Spielidee über das (zugegeben exzellente) Konterspiel hinaus zu haben. Ob der sich andeutende Transfer dahingehend Abhilfe verschafft, bleibt abzuwarten. Personalnot besteht auf der anderen Seite jedoch ohnehin: Solskjaer muss heute Abend auf Paul Pogba, Scott McTominay, Luke Shaw und Axel Tuanzebe verzichten. Da Ashley Young (Inter) und Marcos Rojo (Sporting/Fenerbahce) mit Wechsel in Verbindung gebracht werden, ist auch ihr Mitwirken fraglich.

Wolves

Der letztjährige Aufsteiger drang in der Saison 2018/19 bis ins Halbfinale dieses Wettbewerbs vor. Die vermeidbare Niederlage gegen Watford dürfte den Verein noch heute ärgern und verbaute gleichzeitig die Chance, die grandiose Premieren-Saison im Oberhaus womöglich zu vergolden (auch wenn ManCity im Finale gewartet hätte). Am Ende stand dennoch die Teilnahme an der Europa League, was Wolverhampton zu einem der besten englischen Aufsteiger in den letzten Jahren werden lässt.

In dieser Spielzeit kämpft das Team von Coach Nuno Espirito Santo ein wenig mit der neuen Mehrfachbelastung. Trotzdem liegen die Wolves mit 31 Punkten nach 21 Spielen auf dem siebten Platz, der heutige Gegner (34) als Fünfter (und damit Europa) ist dabei in absoluter Sichtweite. Um gegebenenfalls noch größere Ziele zu erreichen, forderte Espirito Santo zuletzt Neuzugänge. Ein solcher könnte dem Vernehmen nach Thomas Lemar (Atlético) sein, um welchen man angeblich bemüht.

Das unnötige Remis am Wochenende zuhause gegen Newcastle (1:1) dürfte die Haltung des Trainers dahingehend sicherlich nicht abgeschwächt haben. Der vierte Platz liegt dennoch lediglich acht Zähler entfernt, in dem „Schneckenrennen“ sollte der Klub die größten Chancen haben, welcher einfach mal vier bis sechs Wochen ohne Ausrutscher konstant auftritt. Es wird erwartet, dass die Wolves heute im Old Trafford ein wenig rotieren werden. Sichere Ausfälle sind in diesem Zusammenhang Diego Jota und Willy Boly.

Prognose

Nachdem die Gastgeber die letzten fünf (!) Partien gegen die Gäste allesamt nicht gewinnen konnten, wird dieser Bann heute gebrochen. In einer umkämpften Begegnung dürfte der Heimvorteil zweier ähnlich starker Teams den entscheidenden Unterschied machen.

Mögliche Aufstellungen:

ManUtd: Romero – Wan-Bissaka, Lindelöf, Jones, Williams – Fred, Matic – James, Mata, Rashford – Greenwood

Wolves: Ruddy – Dendoncker, Coady, Kilman – Doherty, Saiss, Neves, Vinagre – Traore, Jimenez, Neto

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(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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