Schnell, clever & der perfekte Ekitike-Partner: Das ist SGE-Neuzugang Elye Wahi
26. Januar 2025 | Bundesliga | BY Manuel Behlert
Eintracht Frankfurt hat sich nach dem Abgang von Omar Marmoush zu Manchester City im Sturm verstärkt und Elye Wahi aus Marseille verpflichtet. Er soll dafür sorgen, dass der Verlust des Ägypters aufgefangen werden kann.
Und dafür bringt der junge Franzose einiges mit. Dass in Marseille nicht der komplette Durchbruch gelang, ist kein Grund, nicht optimistisch zu sein, was den Wechsel zu den Hessen angeht. Denn blickt man auf das Qualitätsspektrum, das der Spieler mitbringt, und vergleicht das mit dem, was die Adler benötigen, erhöht man ein Match.
Elye Wahi: In Montpellier zum Star gereift
Sepe Elye Wahi, wie er mit vollem Namen heißt, wurde am 2. Januar 2003 in Courcouronnes, Frankreich, geboren. Seine Karriere im fußballerischen Bereich begann er bei JS Suresnes, eher später zum SM Caen wechselte und nach einem kurzen Zwischenstop schließlich 2018 in der Jugendakademie von Montpellier landete. Das war ein sehr wichtiger Schritt, denn schon ab dem Ende des Jahres 2020 konnte er dort für die erste Mannschaft spielen, erzielte auch prompt in seinem zweiten Profispiel sein erstes Tor.
Montpellier war eine hervorragende Station, bei der er reifen konnte. Der Spieler hatte das Vertrauen des Trainers und der Verantwortlichen, aber keinen Druck. In seiner Debütsaison kam er noch zu weiteren Toren, 2021/22 waren es schon zehn Treffer und zwei Vorlagen. Spätestens jetzt erkannten auch andere Klubs, dass dieser junge Stürmer ein besonderer ist. Sein Instinkt, sein Tempo und seine Bewegungen waren für das Alter schon sehr ausgereift.
2022/23 war dann seine absolute Breakout-Season. Für Montpellier schoss er 19 Tore, bereitete sechs weitere Treffer vor – in 33 Ligaspielen. Es folgte der Wechsel zu Ligarivale RC Lens und das für rund 30 Millionen Euro. Hier spielte Wahi allerdings eine eher durchwachsene Saison mit neun Toren, war ohnehin nicht perfekt integriert. Also folgte ein Jahr später der Wechsel nach Marseille, diesmal für etwas weniger als 30 Millionen Euro. Ein halbes Jahr und vier Scorerpunkte später unterschrieb er nun also in Frankfurt.
Wahi will sich endlich festspielen
Zugegeben, die letzten 1 1/2 Jahre waren nicht gerade von großer Konstanz geprägt. In Lens waren seine Leistungen eigentlich ziemlich ordentlich, aber es klickte einfach nicht richtig. In Marseille scheiterte er ein wenig am Spielstil von Roberto de Zerbi, mit dem er sich einfach nicht ideal anfreunden konnte. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass ein Spieler einfach nicht richtig funktioniert. Während seinen letzten Stationen reifte der Spieler, der vor allem im Jugendalter nicht gerade für seine außerordentlich große Disziplin bekannt war und sich den ein oder anderen Fehltritt erlaubte, auch charakterlich. Das war ein wichtiger Punkt, auch für Markus Krösche und die Verantwortlichen der SGE.
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.