Die Entscheidung rund um die deutsche Meisterschaft ist vertagt. Der FC Bayern hat zwar mit 3:0 gegen Mainz 05 gewonnen, Kontrahent Leverkusen gewann aber mit 2:0 gegen Augsburg. Nächste Woche kann der Rekordmeister dann Meister werden, Harry Kane seinen ersten Titel feiern.
Allerdings in Trainingskleidung. Denn Kane sah gegen Mainz die fünfte gelbe Karte und wird in Leipzig gesperrt fehlen. Ein Sieg dort würde dem FC Bayern reichen, ansonsten kann man auch jubeln, wenn Leverkusen am Sonntag nicht in Freiburg gewinnt.
Jedenfalls hat die Entscheidung des Schiedsrichters Kane sehr erzürnt. Und zugegeben: Es war eine eher softe gelbe Karte. „Ich finde, erstens ist das eine wahnsinnige Entscheidung. Es ist nie eine Gelbe Karte. Leider kommen manchmal Leute in die Allianz Arena und versuchen, sich einen Namen zu machen“, so Kane sauer.
Kane: Sperren-Regel“ohnehin verrückt“
Der Stürmer ist sichtlich frustriert, dass er nächste Woche beim Samstagstopspiel nicht selbst mithelfen kann, dass Bayern am Ende den Titel sicher hat. Er sagte weiter: „Deshalb bin ich wirklich enttäuscht, dass ich die Gelbe Karte bekommen habe, denn ich wusste natürlich, dass ich schon vier hatte. Und zweitens finde ich die Regel ohnehin verrückt. Fünf Gelbe Karten in 34 Spielen bedeuten eine Sperre. Das ist verrückt.“ In England zum Beispiel wird ab einem bestimmten Zeitpunkt der Saison die fünfte gelbe Karte nicht mehr bestraft, erst bei der zehnten folgt eine Sperre.
Das teilte Kane auch selbst mit: Man sollte sie neu regeln wie in der Premier League. Ich verpasse ein wichtiges Spiel, weil ich im ersten Saisonspiel eine Gelbe Karte bekommen habe. Das ergibt keinen Sinn. Vielleicht sollte man sich das für die Zukunft überlegen.“ Mal sehen, ob das bei den Regelhütern ankommt. Kane teilte zudem mit: „Es ist bitter, dass ich jetzt das Leipzig-Spiel verpasse. Aber das ist irgendwie auch ein bisschen meine Geschichte.“
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
