Max Kruse ist jemand, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Das kennt man vom Ex-Profi. Nicht selten schießt er gegen Profis oder Funktionäre, mit denen er nicht allzu viel anfangen kann.
Jetzt hat sich Kruse erneut geäußert, diesmal in Richtung Max Eberl. Denn Kruse hat diesmal eine Aussage des Sportvorstands des FC Bayern nicht wirklich in den Kram gepasst.
Es geht um die WM-Teilnahme des Torhüters. Darüber wird nämlich seit Wochen und Monaten diskutiert. „Am Ende entscheidet Manu, ob er zur WM fahren möchte oder nicht, ob sein Rücktritt immer noch gilt“, sagte Eberl zuletzt.
Kruse schießt gegen Eberl
Dieses Statement kommt bei Kruse gar nicht gut an. „Jeder weiß, ich schätze Max Eberl sehr. Aber ich finde, das ist eine arrogante Aussage oder despektierlich gegenüber allen anderen Torhütern in der Nationalmannschaft“, sagt der ehemalige Top-Stürmer (u.a. Wolfsburg, Werder) in seinem Podcast „Flatterball“, den er zusammen mit Ex-Profi Martin Harnik (38/Dassendorf) betreibt.
Doch noch war er nicht fertig. „Manuel Neuer hat seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Punkt! Es ist jetzt auch kein Wunschkonzert, wo jeder sagen kann: Jetzt habe ich wieder Bock, jetzt gehe ich dahin und entscheide selber. Ich finde das unter aller Sau“, sagte Kruse weiterhin.
Auch Harnik übte ein wenig Kritik, wenn auch nicht mit dem gleichen, scharfen Ton. „Die Aussage ist unnötig, denn am Ende entscheidet es Manuel Neuer nicht allein. Das muss Bundestrainer Julian Nagelsmann mit seinem Trainerteam entscheiden. Da geht es schon mal los. Die stehen an der Spitze. Und wenn sie Manuel Neuer fragen, ob er noch mal würde, ist er dran zu entscheiden.“

Kruse dazu: „Auch das ist schon ein Hinterherlaufen. Er hat doch gesagt, dass er fertig mit der Nationalmannschaft ist. Er hat aufgehört. Warum will man jemandem hinterherlaufen?“

