Eintracht Frankfurt holt 0:2-Rückstand in Bremen auf!

12. November 2023 | News | BY Yannick Lassmann

In der vorletzten Begegnung des elften Bundesliga-Spieltags traf Werder Bremen auf Eintracht Frankfurt, führte mit 2:0 und musste sich nach aufregender Schlussphase mit einem 2:2 zufriedengeben.

Wenige Höhepunkte, Werder Bremen profitiert von Elfmeter

Im ausverkauften Weserstadion stellten die spielstarken Gäste in der Anfangsphase die leicht überlegende Mannschaft. Eine Tormöglichkeit ergab sich in der ersten Viertelstunde allerdings nicht. In der 19. Minute fiel eine Hereingabe von Aurelio Buta über Umwege vor die Füße von Omar Marmoush, dessen Abschluss Marco Friedl zur Ecke blockte.

 



Der SVW agierte offensiv ebenfalls bemüht, blieb aber ungefährlich. Den ersten nennenswerten Versuch gab Romano Schmid nach 27 Minuten ab, dieser landete aber einen guten Meter neben dem Kasten. Acht Zeigerumdrehungen darauf schickte Mitchell Weiser mit einem hervorragenden Diagonalball Leaonardo Bittencourt auf die Reise, der nach innen zog und mit seinem Schlenzer aus 18 Metern nur knapp das lange Eck verfehlte.

Ein Freistoß des erstmal für die Nationalmannschaft nominierten Marvin Ducksch war dagegen leichte Beute für Kevin Trapp (38.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit musste dann Michael Zetterer erstmal eingreifen, indem er einen Distanzschuss von Fares Chaibi abwehrte. Die daraus entstehende Ecke führte zum Konter für Werder Bremen, bei dem letztendlich Ansgar Knauff im eigenen Strafraum Jens Stage ungeschickt zu Fall brachte, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand auf Strafstoß entschied. Ducksch ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte zur 1:0-Pausenführung.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Werder legt nach, Eintracht Frankfurt meldet sich zurück

SGE-Coach Dino Toppmöller reagierte auf den offensiv harmlosen Auftritt, brachte Mario Götze und Junior Dina Ebimbe. Doch nach 50 Minuten stand es 2:0: Eine feine Hereingabe von Bittencourt verwertete der Ex-Frankfurter Rafael Borré mithilfe des Innenpfostens per Kopf zum 2:0. Trapp bekam zwar noch die Finger an den Ball, was jedoch nicht ausreichte.

Die Einwechselspieler fügten sich dennoch gut ein. Götze und Ebimbe leiteten die Riesenchance auf den Anschlusstreffer ein, die Knauff kläglich vor Zetterer vergab, indem er die Kugel aus fünf Metern weit über den Kasten setzte (55.). Anschließend rannte Eintracht Frankfurt weiter an und schlug in Minute 65 zu: Nach Ablage von Marmoush zog Ellyes Skhiri aus halblinker Position ab, auch sein Schuss berührte den Innenpfosten, ehe er im Netz landete – 2:1.

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Zehn Minuten später durfte die SGE erneut jubeln. Einen Marmoush-Freistoß aus dem Halbfeld legte Tuta mit dem Kopf quer auf seinen Abwehrpartner Hrvoje Smolcic, der aus kurzer Distanz zum 2:2 einnickte. Die Gäste hatten das Geschehen mittlerweile fast vollends unter Kontrolle. Die nächste Gelegenheit ergab sich wieder aus einer Flanke von Marmoush, diesmal kam Skhiri freistehend zum Kopfball und verfehlte freistehend aus zentraler Position. 180 Sekunden darauf fehlten Marmoush nur wenige Zentimeter zur Führung.

Auf der Gegenseite schloss der eingewechselte Justin Njimnah in die Arme von Trapp ab (87.). Njimnah war auch am nächsten Hochkaräter beteiligt, indem er sich auf der rechten Seite durchsetzte, auf Schmid zurücklegte, der Ducksch bediente, dessen Direktabnahme wehrte Trapp hervorragend zur Ecke ab. Daher blieb es beim 2:2, was Werder Bremen das dritte ungeschlagene Ligaspiel in Folge einbrachte und Eintracht Frankfurt sogar das fünfte.

Werder Bremen – Eintracht Frankfurt 2:2 (1:0)

Werder Bremen: Zetterer,-Veljkovic, Friedl, Jung,-Weiser, Stage, Deman,-Schmid, Bittencourt (66. Lynen),-Borré (82. Njimnah), Ducksch (90+1. Woltemade)

Eintracht Frankfurt: Trapp,-Tuta, Pacho, Smolcic,-Buta (46. Ebimbe), Skhiri, Larsson, Max (56. Nkounkou),-Chaibi (46. Götze), Knauff (64. Hauge),-Marmoush (90+2. Nacho Ferri)

Tore: 1:0 Ducksch (Foulelfmeter, 45+2.), 2:0 Borré (50.), 2:1 Skhiri (65.), 2:2 Smolcic (75.)

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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