Depressionen zwangen Werder Bremens Schmidt fast zum Karriereende

2. März 2023 | News | BY Jannis Sünnemann

News | Niklas Schmidt von Werder Bremen gab öffentlich zu, dass er seine Karriere fast beendete, weil er mit starken Depressionen kämpfte. Inzwischen geht es dem Mittelfeldspieler besser und er kann offen über seine Erkrankung reden.

Werder zeigt Verständnis

Im Oktober vergangenen Jahres stand Niklas Schmidt (25) überraschend nicht im Kader von Werder Bremen. Damals war noch nicht bekannt, dass der Mittelfeldspieler an Depressionen litt, die ihm das Mitwirken im Freiburg-Spiel unmöglich machten. Genau vor dem Spiel hatte er einen erneuten Depressionsausbruch. Heute dankt er besonders seinem Trainer Ole Werner (34) für Unterstützung in der für ihn so harten Zeit: „Ich habe einen tollen Trainer, der mir zugehört und mich verstanden hat. Das hat mir sehr geholfen, ich habe mich direkt sehr gut aufgehoben gefühlt.“ Das Fußballspielen stellte den 25-Jährigen in dieser Phase besonders für große psychische Belastungen. Transfermarkt zitiert ihn: „Es war unglaublich schwer, ich war nie richtig frei im Kopf.“

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Öffentlich machte er seine Erkrankung im Januar und bestätigte, dass es ihm inzwischen besser geht. Zudem befindet sich Schmidt in psychologischer Behandlung. Rückblickend betrachtet er diesen Schritt als unumgänglich: „Es war kurz vor zwölf.“

Schmidt scheint den Fußball mit seiner Karriere wieder gut vereinbaren zu können: Er sammelte in diesem Jahr bereits fünf Startelfeinsätze und traf am vergangenen Wochenende gegen Bochum.

(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)

Jannis Sünnemann


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