Niko Kovac und der BVB haben am Samstagabend in München im Spitzenspiel keine Punkte mitnehmen können. Die Schwarzgelben verloren mit 1:2 und waren nur in der zweiten Halbzeit konkurrenzfähig.
In den ersten 45 Minuten war Bayern deutlich besser, dominierte das Spiel komplett. Der Rekordmeister zeigte Dortmund die Grenzen auf, war gegen den Ball griffiger und mit dem Ball deutlich besser und schneller. Das war ein klarer Hinweis für Schwarzgelb, wo es noch hapert.
Die zweite Halbzeit war aber ordentlich, daran kann man sich festhalten und darauf kann man aufbauen. Die Dortmunder werden nun nach der ersten Saisonniederlage schnell wieder in die Spur finden wollen, wenn es am Dienstag gegen Kopenhagen um die nächsten Punkte in der Champions League geht.
Lehmann-Attacke auf den BVB
Generell waren die Dortmunder vor allem mit den zweiten 45 Minuten ganz zufrieden. Nicht aber Ex-BVB-Keeper Jens Lehmann, der gegenüber Welt TV deutlich machte, dass die Dortmunder für ihn viel zu verhalten begonnen haben. „Das ist genau das richtige Wort: ängstlich. Wer so eine Formation spielt, der versteht nicht so richtig die Komplexität des Fußballs. Es ist natürlich kein Wunder, dass man gegen Bayern München in so einer Formation nicht viel nach vorne schafft“, so Lehmann.
Einmal in Rage, hörte Lehmann kaum mehr auf: „Diese Fünferkette wird ja heute so weit verbreitet gespielt. Da denke ich mir: Wo haben die Fußball gelernt, die sowas spielen?“ Harte Worte, allerdings hat der ehemalige Torhüter zuletzt selbst nicht gerade für positive Schlagzeilen gesorgt und auch nicht als ausgewiesener Experte auf sich aufmerksam gemacht.
Zudem griff Lehmann auch noch Kovac an: „Er hat das dann ja selbst eingesehen, aber dann frage ich mich: Warum ändert er es nicht sofort? Die eigenen Fans haben gesehen, dass ihre eigene Mannschaft nicht einmal nach vorne kommt, nicht einmal aufs Tor schießt und eigentlich nur sehr, sehr ängstlich hinten drinsteht.“